Damenhandball/Verbandsliga Pfalz/TSV Iggelheim gegen TuS Dansenberg
Dansenbergs Handballdamen überrollen Iggelheims Ladies
Like a hurricane: Christina Dahl Pedersen, Lea Partika und die Flammann-Sisters überrollen
den TSV Iggelheim
TSV Iggelheim - TuS Dansenberg/Kaiserslautern 38:22 (17:10)
Schon Mitte der ersten Halbzeit war klar, dass es für den TSV Iggelheim um die erfahrene Tamara Teichert nur um Schadensbegrenzung gehen konnte, was bis zur Pause noch halbwegs gelang.
Aber auch in dieser ersten Hälfte wurde klar, dass die eminent durchsetzungs-und spielfreudige Christina Dahl Pedersen im Verbund mit Lea Partika auf halbrechts , Anna Lena Flammann auf Rechtsaußen und Cira Flammann zentral, auf Dauer nicht würden gebremst werden können, zumal auch Kirstin Brill auf Linksaußen eine ständige Gefahr darstellte.
Christina Dahl Pedersen, die nach circa 15 Minuten nicht mehr zu kontrollieren war, voll im Turn sozusagen aufdrehte, würde insgesamt 13 mal einnetzen, Pfosten und Latte mit mächtigen Geschoßen treffen, in der Schlussminute sogar noch einen 7meter liegen lassen; als das deutete sich in den ersten 15 Minuten an, bevor dann zusehends und realiter das Unwetter über die Iggelheimer Reihen hereinbrach. Bewunderswert auch der ansatzlose knallharte Schuss der ehemaligen dänischen Nationalspielerin, der drei bis viermal die Iggelheimer Keeperin Tanja Liedy völlig überraschte. Sie sah die Bälle erst als sie im Netz einschlugen.
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In der zweiten Halbzeit dann die Spezialität der jungen Dansenberger Truppe, nämlich ständige überfallartige Konter, bevorzugt durch die Flammann - Schwestern Anna Lena und Cira, die zusammen 17 Treffer erzielten, mit den 13 von Christina Dahl Pedersen waren das alleine 30 Tore.
Lea Partika, die 4 /Siebenmeter versenkte, beteiligte sich vom Punkt aus an dem permanenten Scheibenschießen.
Torfrau Tanja Liedy bei der TSV Iggelheim konnte einem Leid tun, sie durfte sich zurecht des Öfteren im Stich gelassen fühlen, denn wenn die Flammann-Schwestern antraten, Pedersen die Bälle zentimetergenau in die Tiefe des Raumes transportierte, war der Widerstand ihrer Defensive überschaubar.
Die Disqualifikation von Svenja Ulmer in der ersten Halbzeit, die Kirstin Brill von Dansenberg beim Konter auf Linksaußen unglücklich von hinten in die Beine getreten und sie dadurch rabiat von diesen geholt hatte, tat ein übriges, vorsichtiger zu Werke zu gehen, um nicht die nächste Disqualifikation zu erhalten.
Von den Gassert-Schwestern war nur Anja Gassert (5 Tore) im Einsatz, zusammen mit AltmeisterinTamara Teichert (4 Treffer) zu wenig, um Dansenberg halbwegs Paroli bieten zu können. Auffallend in der zweiten Hälfte einige schwache und relativ kraftlose Abschlüsse unter anderem durch Tamara Teichert, die für Nadine Wolf im Kasten der Dansenbergerinnen keine Probleme darstellten. Sie war jetzt endgültig warmgschossen und absolvierte souverän die letzten Minuten...
Am Schluss dann ein ernüchterndes 22:38, das gut und gerne noch üppiger hätte ausfallen können, wenn nicht Pfosten und Latte im Wege gestanden hätten. Insgesamt ein deutlicher Klasssenunterschied.
Bleibt abzuwarten, ob Dahl Pedersen nächstes Jahr noch in Dansenberg spielen wird, denn der Vertrag ihres Freundes und Partners Mads Albaek läuft beim FCK aus, ob er verlängert wird, hängt derzeit in den Sternen. Schön wäre es, Christina Dahl Pedersen mit Dansenberg in der Pfalzliga 2019/20 bpw. gegen TuS Heiligenstein, TSG Haßloch, TV Wörth zu bewundern zu können.
Heiligenstein mit Tina Geier, Michelle Wilde übrigens ein Team, das viele für die nächste Saison auf der Rechnung haben, wenn es nach einem erwarteten Kandeler Aufstieg in die RPS Oberliga, um die Kandeler Nachfolge geht. Dass die Bäume in der Pfalzliga nicht in den Himmel wachsen, sieht man allerdings jetzt auch wieder an der durchwachsenen Rückrunde der Haßlocher TSG-Ladies, die am Wochenende in der PfALZLIGA bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt mit 26:28 verloren und so eine weitere Niederlage in der Rückrunde kassierten. Nach den Niederlagen gegen Friesenheim (Pfalzpokal) und Heiligenstein zu Hause, nun schon die dritte Auswärtsniederlage in Dudenhofen/Schifferstadt, im Lokalderby. 26:28 hieß es am Schluss.
Die verletzte Keeperin Selina Henrich ist zur Zeit wohl nicht adäquat zu ersetzen und die in der Vorrunde noch knapp gewonnenen Matches werden ohne die Todsicheren, die Selina Henrich hielt und immer wieder hält, eben immer öfter nicht mehr gewonnen.
Aber back to Dansenberg:
Dansenberg ist jetzt wieder im gut Aufstiegsrennen, nachdem Neuhofen in Thaleischweiler 22:26 verloren verloren hat und auf den dritten Platz in der Verbandsliga der Damen abgerutscht ist. Allerdings hat Neuhofen ein Match weniger als Dansenberg und holt das Match am Donnerstagabend 20 Uhr gegen den TSV Iggelheim nach, kann also dann punktemäßig zu Dansenberg aufschließen. Da sechs Mannschaften der Verbandsliga im Damenhandball eng beisammen sind ( unter anderem auch noch : VTV Mundenheim 2, Thaleischweiler und Hauenstein/Rodalben als Verfolger),bleibt das Rennen aber bis zum letzten Spieltag spannend und wahrscheinlich wird erst am letzten Spieltag über den Aufstieg in die Pfalzliga der Damen endgültig entschieden. Die besten Karten hat im Moment die Handballkooperation Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim mit nur 8 Miesen...sie macht auch in den letzten Wochen einen soliden Eindruck und eilt von Sieg zu Sieg.
Wolfgang Merkel/Free German Press/Text+Fotos
Autor:Wolfgang Merkel aus Haßloch |
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