News aus Kumamotoi
Der Traum ist ausgeträumt/die deutschen Handballdamen unterliegen aufopferungsvoll kämpfend den in der zweiten Halbzeit bärenstarken Norwegerinnen mit 29:32

Ja, der Traum ist endgültig ausgeträumt, nachdem schon am Mitwoch in der letzten Spielminute vs. Serbien das große Austräumen begonnen hatte.
Amelie Berger, die bereits am Mittwoch nach dem Match gegen die Serbinnen bei der Überrreichung der Urkunde zur besten Spielerin des Matches geweint hatte, tat es auch nach dem verdienten 32:29 für die Norwegerinnen, die in der zweiten Halbzeit einfach zu stark waren, weltmeisterlich eben, die es sich erlauben konnten, alle 15 Minuten komplett durchzuwechseln, die nicht nur die bessere Bank aufzuweisen hatten, sondern auch viel viel mehr Erfahrung und die permanent positive Körpersprache auf die Platte brachten, bei denen Solberg hinten eine sehr solide Partie absolvierte und Stine Bredal Oftedal, die Nummer 10, ein überragendes Spiel auf Weltklasse-Niveau including frauliche-sportliche Ästhetik absolvierte, ein Genuss ihr zuzuschauen, Handball in Vollendung, mit herrlichen No Look Pässen auf die stets lauernde Kari Brattset ( totaliter 6 Goals) am Kreis, unendlich beweglich diese und wenn am Ball, dann nicht mehr zu stoppen, irgendwann auch immer frei am Kreis...ebenfalls wunderbar ästhetischer Handball...Kari Brattset und Stine Bredal Oftedal spielen zusammen beim Champions League-Club Györi ETO KC, trainieren also täglich zusammen auf diesem Niveau...

5 Minuten brauchten die Norway Girls um nach einem 17:16 zum Pausentee nach diesem für klare Verhältnisse zu sorgen. In der 35.Minute stand es nach benanntem Pausentee, der wohl ein Electrolytgetränk war,  22:17 für Norge und wer das selbstbewusste, clevere, sehr sehr professionelle Auftreten der Frauen aus dem hohen Norden (Kari Brattset, Heidi Loke, Marit Rosberg Jacobsen, Silje Solberg, Stine Bredal Oftedal usw.) sah, es als Handballfan auch genoss, Technik, Ästhetik, Effiziens wären die Keywords, dem war sonnenklar, dass die Norwegerinnen, diesen Vorsprung nie mehr abgeben würden, denn das Halbfinale und damit auch das Endspiel verkündeten in süßen verführerischen Tönen ihre Sirenenklänge...

Zwar gelang es der sichtlich auf dem Schlauch laufenden Truppe von Henk Groener (8.Spiel), wo Stolle auch noch umgeknickt war, erst in der Schlussphase wieder auf dem Feld stand, noch einmal auf zwei Treffer heranzukommen, und zwar als Shenia Minevskaja einen ihrer coolen Siebenmeter um 52:30 Uhr in die Maschen setzte, zwar verballerte Stine Oftedal noch einen von von Emily Bölk an der Kreisläuferin Kari Brattset verwirkten Siebenmeter, aber spätestens als Alicia Stolle mal wieder einen ihrer seltsamen  Streuwürfe zum Geschehen beisteuerte, als sie wieder einmal übers !! Tor warf, war die Messe gelesen und damit es auch wirklich deutlich war, setzten die Norwegerinnen 59:50 Uhr noch einen zum 32:29 drauf.

Anschließend Riesenenttäuschung bei Maren Weigel, Antje Lauenroth, Meike Schmelzer, die in der zweiten Halbzeit mit 4 Treffern/bei 5 Versuchen als Kreis-und Halbläuferin überzeugt hatte, auch bei Luise Schulze, die von Groener über das Turnier hinweg viel zu wenig Einsatzzeiten erhalten hatte, die vs. Serbien vielleicht auch ein "Waffe" vs. Cvijic mit ihrer Größe und Physis gewesen wäre, Disappointment naturalmente auch bei den anderen Black and White Ladies...Die enorm kämpferische Emily Bölk, die sich vehement gegen den Untergang gestemmt hatte ( 6 Goals, die meisten des deutschen Teams), stapfte finster-frustriert von der Platte, alles gegeben, selbst Weltklasse gespielt, aber es hatte nicht gereicht, die Norwegerinnen hatten halt mehr Topspielerinnen und Stine Oftedal lief Kim Naidzinavicius und in der zweiten Hälfte Shenia Minevskaja, die es gut machte, den Rang ab, gegen sie war kein Kraut gewachsen, eine der besten Spielerinnen der Welt auf der 10, vielleicht die beste...

Statt ins Halbfinale geht es jetzt am Freitagabend gegen Schweden um den siebten Platz, denn die punktgleichen Serbinnen wurden in der Gruppe Dritte, weil sie ja vs. good old Germany gewonnen hatten.

Die Bitternis der Niederlage vs. Serbien hört also gar nicht auf und Amelie Berger, die Playerin des Matches vs. Serbien, die in der letzten Minute gescheitert war, dürfte einige Zeit brauchen, bis die Serbien-Narbe nicht mehr zieht und schmerzt. Die Enttäuschung sitzt sehr sehr tief und das so wesentliche Spiel um den 7.Platz gegen die Schwedinnen  wird aufgrund der temporären mentalen Depression wohl kein einfaches. Groener hat heute und morgen vor dem Spiel mit dem gesamten Team in alle Richtungen Aufbauarbeit zu leisten.

Das Team war nach dem Match total am Boden.

Das Halbfinale nicht gegen die Weltklassemannschaft von Norwegen, sondern gegen schwächer werdende Serbinnen in der zweiten Halbzeit leichtfertig weggeschenkt...Ganz ganz bitter, auch für Groener, der mit den Fingerspitzen in der frühen 60. Minute vs. Serbien schon das Edelmetall zu fühlen glaubte...

Nach dem Report des Spieles vs. Schweden, wahrscheinlich dann am Samstag, erfolgt Sonntag eine ausführliche WM-Analyse der deutschen Auftritte ohne Xenia Smits und Marlene Zapf, die dem TEAM fehlten...Zapfens Fehlen geht auf Groeners Kappe...Wo war eigentlich Jenny Behrend die letzten drei Spiele ?

Wolfgang Merkel

Autor:

Wolfgang Merkel aus Haßloch

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