TSG Haßloch, Pfalzliga

Kevin Seelos führt die Haßlocher Bären zu einem sensationell klaren Sieg (29:22) gen Ahouansou, Schneibel, Meyer und Companeros / die TSG Halle bebt in der zweiten Hälfte



Mittels einer überragenden zweiten Halbzeit, angeführt von dem extrem entschlossenen Kevin Seelos (8/1) wurde die technisch und spielerisch eine Klasse bessseren Junioren der Rhein Neckar Löwen nach der Pause förmlich niedergerungen und fast deklassiert, denn in der 55. Minute führten die Hasalaha-Bären mit sage und schreibe 28:19, ein Debakel schien sich in den last Minutes Platz zu schaffen, der Handballgott war auf TSG Seite, Philipp Ahouansou, ein wunderbarer Handballspieler, der eine große Handball-Karriere vor sich hat und den der Autor dereinst in der Deutschen Nationalmannschaft sieht, war mit seinem JuniorenTEAM, das in der zweiten Halbzeit keines war, längst geschlagen, es galt die letzten Minuten irgendwie zu überstehen.

Kevin Seelos auf halkblinks, zu allem entschlossen, sich nie und nimmer schonend immer wieder in die Schnittstellen gehend, Florian Kern (4) auf Linksaußen, Elvijs Borodovskis (5) mit zum Teil ansatzlosen Distanzschüssen und jeder Menge Erfahrung, Coolness und Routine , assisistiert von der ganz starken 31, Dennis Götz, Bruder des Hochdorfer Gestalters Tim Götz, einem Brecher, namens Dennis Röller (2), der teilweise 3 Defensivkräfte der RN Löwen band und in permanente griechisch-römische Fights verwickelt war und sie auch provozierte sowie einem in der zweiten Hälfte sensationellen Dani(el) Schlingmann, den die RN Löwen allerdings mit halbhohen Distanzwürfen, Abschlüssen allgemein warm schossen, so dass er reihenweise abwehren konnte.
Nur Philipp Ahouansou, der nach dem Spiel sichtlich enttäuscht, Rede und Antwort stand, hatte die Zeichen der Zeit erkannt und netzte  seine Granaten im linken und rechten oberen Eck unhaltbar füpr "Schlinges" Schlingmann ein.

Nach dem Spiel fragte der Autor, den auf der Bank konsterniert Sitzenden, warum sie als technisch und spielerisch besseres Team, gefühlte Zweitliga-Klasse, gegen die kriselnlnden TSGler so eingegangen waren.

Schlingmann, so Philipp Ahouansou, sei absolute Klasse gewesen, einige im Team hätten die Geschichte hier wohl unterschätzt, die Substanz der Bären aus Hasalaha negiert, die halbhohen Schüsse seien Fehl am Platze gewesen. Angesprochen auf die mangelhafte Körpersprache im zweiten Teil der zweiten Hälfte, sagte er, dass er das ebenfalls monieren müsse.

Es könne so der Spieler auch nicht sein, dass aus einem Pausenvorsprung von einem Tor (12:13 gegen die TSG Haßloch stand es zur Pause), es bis zur 47.Minute zu einem 20:16 für die Bären komme, wo doch jeder wisse, wie entscheidend diese Phase sei.

Des Weiteren bemängelte er auf Nachfrage, die mangelnde Effizienz von den Außenpositionen.

Auf RNL-Seite sind der schon mehrfach genannte Philipp Ahouansou, der im BL-Kader der RN Löwen positioniert ist und in der Zwischenrunde der Deutschen A-Jugendmeisterschaft dann auch dort zum Einsatz kommt, des Weiteren Nils Röllers Mitschüler im LK Sport am Schifferstadter Gymnasium, Jannis Schneibel , zu nennen und last but not least Mattes Meyer...

Daniel Unser ( Rhein Neckar Löwen) war mit seiner Keeper-Leistung nicht allzu sehr zufrieden, bekam selten eine Hand an den Ball, was aber nicht dazu führte, dass Niklas Gierse oder Can Adanir auf Rhein Neckar Löwen-Seite ihn ersetzen durften...Eines der Mysterien dieses Matches.

Auf TSG Seite wurde in den Schlussminuten der Kämpfer Ales Muhovec eingesetzt, für den die Saison wohl eine Art Abschiedsrunde sein dürfte...Sein Vertrag endet im Sommer 2019. Man sollte ihn anschließend in anderweitigen Funktionen weiterhin an den Verein binden...Menschlich & kämpferisch stets vorbildlich.

Nächsten Samstag ein Sieg vs. den TV Willstätt, ebenfalls im Abstiegskampf befindlich, und die TSG-Supporters, naturalmente auch das Team und das Team ums Team, könnten entspannt dem Weihnachtsfeste entgegen sehen.

30.11., 19:30 Anstoßzeit, fast schon ein Ritual in der Ludwig-Gramlich-Halle...500 Supporters waren es am Samstag, den nächsten sollten es noch einmal 600 sein...

Schlingmann-Borodovskis (5), Götz (2/1), Seelos (8/1), Gregori (1), Kern (4), Röller (2), Hannes (2), Job (3), Muhovec, Zech (2)

Wolfgang Merkel / Hasalaha/ Neustadt-West/Paris-Marais