Brigitte Melder
Pferderennen zwischen Gucchi und Zwergspitz
Haßloch. Am 6. August durfte auch wieder nach drei Jahren das beliebte Galopprennen des Haßlocher Rennvereins stattfinden. Das hat schon Kultstatus! Aus nah und fern kamen die Besucher, Veranstalter, Jockeys und Medien angereist, um diesem Spektakel beizuwohnen. Das Wetter trug zum Erfolg mit bei; man hatte nichts anderes erwartet als Sonne satt. Gesponsert wurde das Galopprennen unter anderem von der VR Bank Kur- und Rheinpfalz. Die „Haßlocher Meile“ war das Hauptereignis der Saison mit großem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Hat Haßloch doch den Ruf, eine der schönsten Bahnen Deutschlands zu haben und ist wegen ihrer langen Geraden sehr beliebt! Es verwunderte nicht, dass schick gekleidete Damen und Herren mit Hut und Hund hier entlangschritten nach Vorbild in Iffezheim und Großbritannien. Nirgendwo finden sich so viele Amateure und Besitzertrainer, die sowohl national als auch international zu den Besten zählen. Insgesamt 58 Pferde sollten an den Ablauf kommen. Viele hatten ihre Pferdewettscheine vor sich liegen und waren ganz vertieft in Zahlen. Ab 18 Uhr sollte die After-Race-Party mit der Band „Hot Wine Punchers“ stattfinden.
Es wurden ab 14 Uhr acht Galopprennen auf verschiedenen Streckenabschnitten der Haßlocher Meile geritten. Als ich kurz vor dem 1200-Meter-Galopprennen eintraf bekam man, weil Haßloch das größte Dorf Deutschlands ist, auch die größte Eintrittskarte, die ich je in Händen gehalten hatte: DINA3!!! LOL - Aber dafür standen allerhand Informationen drauf. An uns ritten die Starjockeys im Aufgalopp vorbei zum Start. Gespannte Gesichter und aufregendes Feeling verbreitete sich. Den Sieg holte sich Michaela Malacova mit ihrem Pferd „Luzum“.
Drei Nichtstarter gab es in dieser Prüfung der 1200-Meter-Strecke. Der in der Pferdebranche bekannte Jockey Marco Casamento mit seinem Pferd Porcupine Creek wird nur noch wenige Wochen hier in Deutschland weilen bevor er nach Katar auswandert.
Das fünfte Rennen an diesem Tag war die „Haßlocher Meile“ über 1600 Meter und auch das Hauptereignis mit höchster Dotierung. Die Siegerin der Haßlocher Meile hieß Lilli-Marie Engels auf Mr. Virtuoso. Es folgte noch das sechste Rennen als „Preis des Holiday-Park Haßloch“.
Ich traf auf Herrn Flick aus Landau, der seit 55 Jahren auf Rennbahnen unterwegs ist. Er hat natürlich gewettet und fieberte mit seinem Favoriten. Er will noch nach Iffezheim Ende August und Anfang September zur Großen Woche. Auf meine Frage, wieso in diese Sportart so fasziniere antwortete er „Es ist der Reiz, dass auch die Außenseiter mal gewinnen“.
(mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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