Festakt zur Deutsch-Französischen Freundschaft
Delegation mit Angelika Glöckner in Paris
Pirmasens/Paris. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Deutsch-Französischen Freundschaft (Élysée-Vertrag vom 22. Jan. 1963) wird die westpfälzische Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner als Mitglied einer Delegation aus Deutschland Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron treffen, teilt ihr Wahlkreisbüro (Pirmasens) mit. Im Rahmen eines Festaktes an der Pariser Universität Sorbonne soll die Deutsch-Französische Freundschaft gewürdigt und weiter vertieft werden. Am Sonntagmorgen werde eine Maschine der Bundeswehr-Flugbereitschaft die 50-köpfige Delegation von Berlin nach Paris bringen.
Die Präsidentinnen der Parlamente Assemblée nationale und Deutscher Bundestag sowie Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz werden Ansprachen halten, war zu erfahren. Im Anschluss wollen Politikerinnen und Politiker beider Länder zu weiteren Gesprächen zusammenkommen.
„Die deutsch-französische Freundschaft ist etwas ganz besonderes. Unsere Länder sind mittlerweile so eng miteinander verflochten, dass wir nicht mehr aufeinander verzichten können. Und nicht nur das: Deutschland und Frankreich sind der Motor für die Europäische Union“, betont Angelika Glöckner. Bereits im Januar letzten Jahres habe sie anlässlich des Deutsch-Französischen Tages an einer Zusammenkunft von Bürgermeistern aus beiden Seiten der Grenzregion teilgenommen. Dabei sei sehr deutlich geworden, dass es viele gleichgelagerte Interessen gäbe. Auf der Agenda der Ortsgemeinden hätten der Ausbau regenerativer Energien, die medizinische Versorgung oder die Förderung des Erlernens der Sprache des Nachbarlandes gestanden, berichtet sie. In Folge des „Angriffskrieges Putins auf die Ukraine“ würden zusätzliche Themen wie die Sicherstellung der Energieversorgung und die hohen Preise, besonders für Energie, den Alltag der Menschen dies- und jenseits der Grenze bestimmen. „Das wird auch Thema in Paris sein, wenn deutsche und französische Abgeordnete in ihrer Arbeitssitzung zusammenkommen“, erwartet die SPD-Politikerin.
„Mit dem Parlamentsabkommen zum Vertrag von Aachen im Jahre 2019 wurden als Zeichen einer vertieften Zusammenarbeit beider Länder neben den Regierungen erstmals auch die Parlamente in die Verantwortung geholt“, erinnert Angelika Glöckner. Zuvor hätten die Regierungen das Heft des Handelns in der Hand gehabt. „Nun können wir dank des Parlamentsabkommens aktiv in das Geschehen mit eingreifen“, schildert sie. Als Mitglied im Vorstand (der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung) habe sie sich zur Aufgabe gemacht, die Ausschüsse des Bundestages zu einer engeren Zusammenarbeit zu ermutigen. „Ziel ist es, dass die Ausschüsse zu gleichgelagerten Themen gemeinsame Beschlüsse fassen und diese an ihre Parlamente zur Beschlussfassung weiterleiten.“ Vor allem sehe sie nun auch die Chance, Informationen und Erfahrungen aus den Grenzregionen aktiv einzubringen. „Das gibt der Freundschaft neue Impulse und schafft weitere Möglichkeiten der Deutsch-Französischen Zusammenarbeit“, ist Angelika Glöckner überzeugt.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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