Schamanentänze, Trance und Anderswelt
Magie und Schamanismus in der Eiszeit - Vortrag in Herxheim

Der Schamane kann eine wichtige Rolle als Mittler zwischen der realen Welt und der „Anderswelt“ spielen und Kontakt mit Geister und den Seelen der Verstorbenen aufnehmen | Foto: LaughingRaven/Pixabay
  • Der Schamane kann eine wichtige Rolle als Mittler zwischen der realen Welt und der „Anderswelt“ spielen und Kontakt mit Geister und den Seelen der Verstorbenen aufnehmen
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Herxheim. Das Museum Herxheim lädt herzlich ein zum Vortrag von Dr. Andrea Zeeb-Lanz im Rahmen der Sonderausstellung Kunst und Lebenswelt der Eiszeit: „Schamanentänze, Trance und Anderswelt - Magie und Schamanismus in der Eiszeit.“

Die Geschichte des Schamanismus

Schamanismus hat noch heute in Sibirien eine sehr lebendige Tradition. Aus ethnographischen Berichten bereits des 16. Jahrhunderts wissen wir, dass Schamaninnen und Schamanen für ihre Gemeinschaften eine wichtige Rolle als Mittler zwischen der realen Welt und der „Anderswelt“ spielen. In der Anderswelt leben Geister und die Seelen der Verstorbenen. Der Schamane kann mit letzteren Kontakt aufnehmen, er ist auch für die Vertreibung böser Geister, für die Heilung von Krankheiten und viele andere soziale und kulturelle Themen zuständig. Die Trance ist ein wichtiges Mittel, um in die Anderswelt zu gelangen; in der Trance verwandelt sich der Schamane in ein Tier, zumindest aber nimmt er tierische Züge an. Dies gilt für alle schamanistischen Traditionen in gleicher Weise und erlaubt es uns Heutigen, in Felsbildern und Figurinen aus der Altsteinzeit mögliche Abbilder von Schamanen wiederzuerkennen.

Inhalte des Vortrags

Der reich bebilderte Vortrag stellt eine Reihe dieser „Zauberer“, wie sie auch genannt werden, vor und versucht, Felsbildszenen mit mysteriösen Inhalten zu entschlüsseln. Auch Elfenbeinfigurinen, die als besondere Funde in eiszeitlichen Höhlen gefunden wurden, werden auf ihren magischen Gehalt hin überprüft; gleichzeitig wird ihre potentielle Identität als Schamanen in Trance hinterfragt.

Weitere Informationen

Der Vortrag findet am 5. Juli um 19 Uhr in der Villa Wieser in Herxheim statt. Reservierungen zu den Öffnungszeiten des Museums, telefonisch unter 07276 502477. Sollte eine Reservierung nicht wahr genommen werden, wird um eine kurze Rückmeldung gebeten, damit der Platz für eine andere Person freigegeben werden kann.

Exklusiv-Angebot

Die Ausstellung Kunst und Lebenswelt der Eiszeit ist am 5. Juli außer der Reihe von 17 Uhr bis 18:30 geöffnet, um den Vortragsgästen einen Besuch vorab zu ermöglichen. Der Eintritt ist nicht im Eintrittspreis für den Vortrag enthalten.

Achtung

Der Veranstaltungsort ist aus Platzgründen ausnahmsweise nicht das Museum Herxheim, sondern die Villa Wieser. ps

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Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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