Projekte für 500.000 Euro
Förderverein Altenzentrum St. Josef, Herxheim
Herxheim. Trotz widriger Umstände im Rahmen der wieder zunehmenden Zahlen an Infektionen mit Covid-19 und dem gleichzeitigen Chaos an der „Testfront“, war die Mitgliederversammlung des Vereins am 5. Juli ausgesprochen gut besucht.
Gleich zu Beginn seines Berichtes wies der Erste Vorsitzende Uwe Müller darauf hin, dass diese Mitgliederversammlung, belegt durch zwei Zahlen, etwas Besonderes sei, denn sie wäre als 25. Mitgliederversammlung natürlich auch für eine kleine Jubiläumsfeier gut gewesen. Darüber hinaus wurde mit den bisherigen Projekten dieses Jahres die 500.000 Euro-Marke überschritten. Das mache, auf die Gründungsmotivation zurückblickend, zufrieden, glücklich und auch ein kleines bisschen stolz.
Wie immer breitete Müller dann, unterlegt mit vielen Power-Point-Projektionen, den breiten Fächer der Projekte des Jahres 2021 aus, die ein finanzielles Gesamtvolumen von 17.500 Euro hatten. Dabei wies er immer wieder darauf hin, dass all diese, die Einrichtung unterstützenden Maßnahmen, nur dank eines erneut sehr erfreulich hohem Zuflusses an Mitgliederbeiträgen und Spenden möglich waren.
Raumlufttechnische Geräte
Die zwei größten Projekte seien herausgegriffen: Noch rechtzeitig vor Beginn der neuen Corona-Welle im Herbst 2021 wurden sämtliche Kommunikationsflächen der Einrichtung mit „Raumlufttechnischen Geräten“ zur Entkeimung der Luft ausgestattet. Hierbei übernahm der Verein die Kosten für die Geräte im Kommunikationsraum und im Speisesaal. Dies insbesondere deswegen, weil in diesen Räumen der möglicherweise größte Vireneintrag besteht. Alle ehrenamtlichen Projekte finden zu dieser Zeit im Kommunikationsraum statt und im Speisesaal halten sich oft auch Besucher auf. Rund 8.400 Euro hat der Verein dafür investiert. Dabei flossen dem Verein 5.500 Euro über die Hubert-Eichenlaub-Stiftung zu. Zusammen mit vielen anderen Maßnahmen kam die Einrichtung damit sehr gut über den Winter, bis dann im Frühjahr doch die hoch infektiöse Variante zuschlug. Aber auch dann kam es zu keinen schweren Verläufen oder gar Todesfällen mehr.
Rikscha-Projekt
Zweitens ist das Rikscha-Projekt zu erwähnen. Der Verein verfügt seit 2021 über eine zweite Rikscha. Die Anschaffung derselben war durch eine von der Gemeinde initiierte Fördermaßnahme über das LEADER-Programm der EU möglich. Die Förderung betrug dabei 75 Prozent des Nettopreises. Der Rest floss dem Verein wieder über die Hubert-Eichenlaub-Stiftung zu. Bei geeignetem Wetter werden nun damit wochentäglich individuelle Ausflüge mit den Bewohnern unternommen, wobei sich inzwischen 15 (!) Rikscha-Piloten in dieses Projekt einbringen. Mit beiden Gefährten zusammen wurden im Jahr 2021 302 Personen in und um Herxheim kutschiert und dabei insgesamt 2.641 Kilometer zurückgelegt.
Solide finanzielle Ausstattung
Der Bericht von Hans Niegel, Kassenwartes des Vereins, belegte nicht nur die sehr solide finanzielle Ausstattung des Vereins, sondern auch die hervorragende Kontoführung des Kassenwartes. Da beide Kassenprüfer (Heinz Peter und Bruno Strauß) aus unterschiedlichen Gründen nicht anwesend sein konnten, wurde deren außerordentlich lobender schriftlicher Bericht von Alois Dümler vorgetragen.
Entlastung des Vorstandes
Nach erfolgter Entlastung des Vorstandes wies Uwe Müller darauf hin, dass es in diesem Jahr glücklicherweise nun wieder gelungen sei, etliche Animationsprojekte wieder aufzunehmen. So wurden bereits zwei Ausflugsfahrten unternommen sowie die Tier-Besuchs- und die Boule-Gruppe reaktiviert. Als eines der größten Projekte dieses Jahr steht die Anschaffung eines CareTables an, eines medialen Multifunktionsgerätes mit dem alle intellektuellen Bedürfnisse der Bewohner der Einrichtung abgedeckt werden können. ps
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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