Förderverein „Altenzentrum St. Josef Herxheim“ e.V. zieht positive Bilanz
Mit der Rikscha durch Herxheim
Unter dem Motto "Mit der Rikscha durch Herxheim" suchte der Förderverein im September 2017 nach Sponsoren zur Anschaffung einer Rikscha für die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenzentrums St. Josef in Herxheim. Das Projekt selbst wurde von einigen mit Skepsis betrachtet. Das Ergebnis war überwältigend. Innerhalb kurzer Zeit gingen so viele Spenden und Spendenzusagen aus der Bevölkerung des Dorfes und sogar aus dem Landkreis SÜW ein, dass der Verwirklichung des Projektes nichts mehr im Wege stand.
Im Frühjahr 2018 konnte die Rikscha an den Förderverein ausgeliefert und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Am 14. März 2018 wurden die ersten Ausfahrten unternommen. Viermal in der Woche wurden von Ehrenamtlichen des Fördervereins Ausfahrten angeboten. Nach anfänglichem Zögern wurde das Angebot mehr und mehr angenommen. Die Ausfahrten wurden immer beliebter und sorgten bei den Passagieren für gute Laune. Bald musste eine Liste erstellt werden, damit alle Fahrwilligen zum Zuge kommen konnten.
Ende Oktober wurde der Fahrbetrieb, jahreszeitlich bedingt, eingestellt.
Im neuen Jahr wurde Bilanz gezogen. Bei insgesamt 114 Ausfahrten wurden 244 Personen befördert. Zusammen mit einem ehrenamtlichen 5. Fahrer wurden dabei 285 Stunden investiert. Das sind pro Ausfahrt ca. 2 ½ Stunden. Jeder Fahrer hat 57 Stunden die Rikscha gefahren und dabei 280 km zurückgelegt. Reiht man die zurückgelegten Teilstrecken aneinander, so waren das 1400 km. Damit wäre man jetzt schon weit hinter Neapel.
Die Fahrer berichten oft von der Begeisterung der Passagiere, wenn sie bei Ausfahrten wieder Bereiche im Dorf sehen, die sie nach eigenen Angaben schon seit 20 Jahren und länger nicht mehr gesehen haben. Meist ist noch ein Stopp in einem Café oder in der „Ranch“ drin und das wird zusätzlich genossen.
Das Interesse an dem Rikscha-Projekt ist so groß, dass sogar für die Gesundheitsmesse in Steinweiler im Sommer 2018 um Demonstrationsfahrten mit der Rikscha gebeten wurde.
Der Förderverein ist stolz darauf, dass das Projekt so gut läuft. Hat es doch eine Großstadt wie München nicht geschafft, Gleichwertiges auf die Beine zu stellen. ps
Autor:Thomas Klein |
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