Bei der ökumenischen Sozialstation Edenkoben-Herxheim-Offenbach
Neuen Vorstand gewählt
Herxheim. Zu Beginn der gut besuchten Mitgliederversammlung der Ökumenischen Sozialstation Edenkoben-Herxheim-Offenbach e.V. erinnerte Hedy Zimmer, stellvertretende Vorsitzende, an Dr. Heiner Geißler, der am 11. September 2017 verstorbenen ist. 14 Jahre hatte er als 1. Vorsitzender die Sozialstation entscheidend geprägt und mit Engagement und hoher Kompetenz geleitet. Viele Erinnerungen sind mit seiner Person und seinem Namen verbunden. Die Führung „seiner Station“ war ihm eine Herzensangelegenheit, sozial-caritatives Handeln eine Selbstverständlichkeit. Für die hilfebedürftigen, alten und kranken Menschen sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzte er sich unermüdlich ein – wo nötig auch streitbar.
In ihrem Jahresbericht betonte Hedy Zimmer den christlichen Auftrag der Ökumenischen Sozialstation. Der Grundgedanke ist auch heute noch richtig: Humanität, Nächstenliebe und Ökonomie miteinander verbinden, indem soziale Hilfe in den vertrauten vier Wänden ermöglicht wird. Die Sozialstationen sind ein Markenzeichen moderner Sozialpolitik geworden. In diesem Jahr blickt die Ökumenische Sozialstation Edenkoben-Herxheim-Offenbach auf 40 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück.
Die Mitgliederversammlung wählte als Nachfolger von Dr. Heiner Geißler, Franz-Ludwig Trauth, Herxheim zum Ersten Vorsitzenden. „Das Erbe von Dr. Heiner Geißler in seinem Sinne fortzuführen und sich stets für die Menschen einzusetzen, soll Leitlinie auch für die künftige Entwicklung der Sozialstation unter den bestehenden Herausforderungen sein,“ so der neue Vorsitzende. Für Franz-Ludwig Trauth, der bisher einer der beiden Stellvertreter war, wurde Christian Roth, Herxheim, zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Hedy Zimmer, Bornheim, gehört weiterhin dem Vorstand an. Zu besetzen war zusätzlich eine Position im Verwaltungsausschuss. Die Mitgliederversammlung votierte einstimmig für Winfried Schreiner vom Elisabethenverein Edesheim. Damit ist Vorstand und Verwaltungsausschuss wieder komplett besetzt.
Auch 2017 konnte die Sozialstation, so Geschäftsführerin Gabriele Bollinger-Kren, ein positives Jahresergebnis ausweisen. Insgesamt wurden 874 Patienten/-innen von ca. 115 Mitarbeiter/-innen versorgt. Dazu wurden 759 835 Kilometer mit 48 Fahrzeugen zurückgelegt, ausreichend für 19 Mal die Erde zu umrunden. Täglich versorgen unsere Schwestern und Pfleger über 550 Patienten zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung.
Im Mai 2017 überprüfte der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) die Sozialstation zum 6. Mal anhand der Transparenzkriterien in der Pflege. Mit der Gesamtnote 1,2 wurde ein hervorragendes Ergebnis erzielt.
Die wichtigste Herausforderung für die Zukunft der Sozialstation ist, geeignetes Personal zu finden und zu binden. „Deshalb legen wir verstärkt den Fokus auf die Ausbildung von Pflegefachkräften. Die Sozialstationen sind ein unverzichtbares Netzwerk in der ambulanten Kranken- und Altenhilfe“, so Pflegedienstleiterin Heike Ibba.
Mitglieder des Verwaltungsausschusses:
Vorstand: Erster Vorsitzender Franz-Ludwig Trauth, stellvertretende Vorsitzende Hedy Zimmer, stellvertretender Vorsitzender Christian Roth;
Ausschuss: Judith Geib, Martina Horak-Werz, Dr. Helmut Husenbeth, Oswald Mohn, Winfried Schreiner, Arno Vogt, Egbert Weigel. ps
Autor:Thomas Klein |
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