Vernissage im Zehnthaus Jockgrim
Kunstausstellung "von Bäumen"
14. April bis 12. Mai 2019
Gabriele Goerke (Malerei) und Joseph Stephan Wurmer (Holzbildhauer)
Kunstausstellung „von Bäumen“
Augenblick Natur – über die Bilder von Gabriele Goerke. Es liegt nun einmal in der Natur des Augenblicks, nicht von Dauer zu sein, einen kurzen Moment der Wahrnehmung zu fokussieren in dem wir alle Sinne schärfen um eben jenen zu erfahren.
Genau das macht Gabriele Goerke in ihrer Malerei. Sie lässt uns die ewige und zeitlose Natur in einem tief empfundenen Moment ihrer Wahrnehmung erleben. Es ist zwar nur ein Augenblick des Sehens aber dennoch vermag der Betrachter diesen Moment mit seiner Fantasie weiter zu spinnen, jenen Weg weiter zu gehen, das Rauschen der Bäume zu hören und das Licht sich verändern zu sehen. Diese uns allen wohl vertraute Wahrnehmungserfahrung ist es, die die Bilder zu einem individuellen und sehr intimen Seherlebnis werden lassen. So wird aus Goerkes Augenblick, eine Weile, gar eine ganze Reise auf die sich der Betrachter begeben kann. Sie bildet die vorgefundene Landschaft nicht einfach ab, sondern interpretiert sie mit ihren eigenen malerischen Mitteln. Gestische Pinselstriche wechseln sich mit feinen Lasuren über rudimentären Zeichnungen ab. Virtuos wechselt sie zwischen diesen Ausdrucksformen hin und her, ohne das Ganze aus dem Auge zu verlieren. Bei näherer Betrachtung wird das Motiv jedoch sekundär, Farben fließen in einander und gaukeln dem Betrachter ein abstrakte sich selbst organisierende Welt vor, eine Farblandschaft – jenseits des Sujets verselbstständigt sich die Kunst ins Transzendente und öffnet das Tor in eine andere Welt und sei es nur für einen Augenblick. (Sandro Vadim)
Die 1962 in Blaubeuren geborene Malerin und Zeichnerin Gabriele Goerke lebt und arbeitet in Karlsruhe.
Der 1956 in Frauenwahl/Niederbayern geborene Bildhauer und Zeichner Joseph Stephan Wurmer lebt und arbeitet in Nürnberg. Er studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. 1990 erhielt er den Debütantenpreis des Kultusministerium Bayern, 1999 den Wolfram von Eschenbach-Förderpreis und 2008 den Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten. Seit 1991 sind seine Werke in zahlreiche Ausstellungen zu sehen. Viele seiner Arbeiten finden sich im öffentlichen Raum und in öffentlichen Sammlungen.
Holz ist für Stephan Wurmer der Hauptwerkstoff, ein von der Natur geformtes, lebendiges Material, aus dem er vielschichtige Formen herausarbeitet. Die Arbeiten oszillieren in einem weiten Spannungsfeld von geometrischen und dynamisch expressiven Formkonstellationen, in einem Wechselspiel von Innen und Außen, von Bestimmtheit und Zufälligkeit.
Vernissage am 14. April 2019 um 11.00 Uhr
Laudatio: Simone Maria Dietz M.A.
Musikalische Begleitung: Steffen Liede, Percussion - Michael Schuhmacher, Saxophon - Knut Maurer, Klavier/Syntheziser
Veranstalter: Kuratorium für Kunst und Denkmalpflege e.V.
Veranstaltungsort: Zehnthaus Jockgrim, Ludwigstr. 26-28
Homepage: www.zehnthaus.de, Kontakt: zehnthaus@gmx.de
Öffnungszeiten: nur während der Kunstausstellungen
Fr 20 – 22 h, Sa 15 – 17 h, So 11 – 17 h
Autor:Andrea Abt aus Jockgrim |
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