Terra Sigillata Museum Rheinzabern
Rückblick auf die Kinderwoche 2024
Rheinzabern. Im Rahmen des Kinder-Ferienprogramms der Gemeinde Rheinzabern bot das Terra Sigillata Museum in diesem Sommer Kurse an, die schnell ausgebucht waren. Museumsleitung und die ehrenamtlichen Dozenten freuten sich über so viel Interesse und wollten jedem Kind einen Kursplatz ermöglichen.
Die Tiere in Haus und Hof bei den Römern wie Rind, Schwein, Huhn, Hund und Katze waren Thema beim Aquarellmalen mit Getrud Schneiderheinze und Maria Scherthan. Wunderschöne Bilder konnten die Kinder bei der Abschlusspräsentation zeigen.
Kurse für das Modellieren mit Ton gehören im Terra Sigillata Museum natürlich dazu. Bevor es losging, holten sich die Kinder mit Regina Antoni erst einmal Anregungen im Museum bei den Gefäßen der Töpfer von Tabernae. Dann war Geduld und viel Geschick gefragt, um die eigenen Ideen mit Ton zu gestalten.
Annemarie Faust und Peter Schneider führten bei der historischen Wanderung über Felder und Wiesen und entlang des Otterbachs an Orte, von denen wenige wissen, was unter der Erde alles schlummert und an Orte, denen man heute nicht mehr ansieht, welche kriegerischen Auseinandersetzungen dort vor 230 Jahren stattfanden.
Wie pflegten sich die Stadtrömerinnen? Tiana Rutz befasst sich mit den Schönheitsidealen der Römerzeit. Gemeinsam mit den Kinder stellte sie Creme und Lippenstift aus den damals üblichen Zutaten her. Wie trugen die Römerinnen die Haare? Das Zöpfe flechten wollte geübt werden, doch schon bald saßen die römischen Frisuren perfekt.
Wie macht man Süßes ohne Zucker? Wie kriegt man aus Früchten süßen Saft heraus? Unter Anleitung von Barbara Thomas und Christine Schneider-Reiß wurden aus Datteln, Nüssen, Honig und Gewürzen „Pralinen“ gerollt und mit einer Kelter Saft gepresst. Pralinen und Saft wurden gleich verkostet und eingehend über deren Geschmack diskutiert. Für die Gäste gab es bei der Abschlusspräsentation auch einen kleinen Gruß aus der Römerzeit.
Wie näht man eine Ledertasche? Dabei brauchte es viel Geschicklichkeit im Umgang mit verschiedenen Werkzeugen. Andreas Keiner, Christine Schneider-Reiß und Manuel Thomas zeigten den Kindern die einzelnen Arbeitsschritte, wie das Lochen des Leders und das Nähen von Nähten, hatten viele Ideen zur Gestaltung parat und halfen wenn nötig gerne mit.
Die Römer schrieben auf Schriftrollen. Warum waren die aus Papyrus? Wie sich aus der Schriftrolle das Buch entwickelt hat, zeigte Barbara Thomas an Beispielen aus dem Museum. Mit Christine Schneider-Reiß und Manuel Thomas wurde eine Schriftrolle gebastelt und aus gefalteten und von den Kindern bemalten A4-Papierblättern sowie einem langen Nähfaden ein Heft gemacht.
Am Freitag, 16.08.2024 gestaltete jede Gruppe eifrig Plakate, um damit dem Publikum Erlebnisse und Ergebnisse zu präsentieren. Stolz zeigten die Kinder den zahlreichen Gästen ihre Werke, die in eigens aufgestellten Vitrinen im Museum zu sehen waren. Für alle, die nicht dabei sein konnten: Objekte und Plakate sind noch bis 8. September 2024 zu den üblichen Öffnungszeiten im Museum zu bewundern.
Autor:Andrea Abt aus Jockgrim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.