Boxer Leon Bauer kämpft am 8. Dezember in Zagreb
Hatzenbühl: Der Löwe steigt wieder in den Ring
Hatzenbühl. Leon Bauer, „Der Löwe aus der Pfalz“, ist auf dem besten Weg ein großer Boxer zu werden. Von 15 kämpfen gewann er bislang 14 Kämpfe im Super-Mittelgewicht. Am Samstag, 8. Dezember, kämpft er in der KC Drazen Petrovic Halle in Zagreb seinen nächsten Kampf. Der Gegner ist bislang unbekannt. Trotzdem sprach Redakteurin Julia Lutz mit dem Hatzenbühler, der gerade im Umzugstress ist.
Herr Bauer, Sie ziehen um. Bleiben Sie Hatzenbühl erhalten?
Leon Bauer: Ja, ich bleibe in Hatzenbühl. Ich ziehe nur in eine eigene Wohnung.
Wir haben gehört, Sie bereiten sich gerade wieder auf einen Kampf vor. Gegen wen kämpfen Sie dieses Mal?
Bauer: Der Gegner der ist noch unbekannt. Der Kampfvertrag ist noch nicht da und Sauerland hat mir den Gegner noch nicht genannt. Der Kampf ist am 8. Dezember in Zagreb. Es sind also keine vier Wochen mehr.
Wie bereiten Sie sich speziell auf diesen Kampf vor? Vor allem, wenn Sie den Gegner ja noch gar nicht kennen?
Bauer: Vor jedem Kampf hat man ein Trainingsprogramm, um auf ein gutes Basislevel zu kommen. Wir bauen das Training so auf, dass es nicht wichtig ist, wer mir im Ring gegenüber steht. Aber sobald wir den Namen wissen, schauen wir natürlich schon, wie der Gegner kämpft und reagiert. Das Training wird dann natürlich etwas fein geschliffen mit meinem Team. Ich trainiere aber unabhängig vom Gegner sehr hart mit meinen Trainern.
Gegen Atin Karabet war ihr Kampf erstmals im TV zu sehen. Überträgt Sport 1 wieder?
Bauer: Der Kampf am 8. Dezember wird wieder ab 20.15 Uhr auf Sport1 zu sehen sein. Sauerland hat viele Übertragungsrechte bei verschiedenen Sendern gehabt. Jetzt hat Sauerland einen Vertrag mit Sport 1. Die Nachfrage ist einfach da, weil die Leute mich jetzt kennen und mich auch sehen wollen. Auch in Hatzenbühl interessieren sich die Leute für mich. Das freut mich auch sehr.
Besteht die Möglichkeit für Fans, Sie nach Zagreb zu begleiten?
Bauer: Alle Teammitglieder, Freunde und auch meine Familie fliegen nach Zagreb. Ein Bus wäre dieses Mal zu stressig, da der Weg von Hatzenbühl nach Zagreb doch etwas weit ist. Ich hoffe aber bald wieder in der Nähe kämpfen zu können.
Das Jahr ist natürlich noch nicht zu Ende. Aber gab es bisher einen speziellen Höhepunkt für Sie?
Bauer: Die Revanche gegen Atin Karabet im Sommer war sehr wichtig. Ich habe im Kampf gezeigt, dass das nachträgliche Unentschieden vom letzten Oktober ungerechnet war. Es war für meine persönliche Entwicklung sehr wichtig, dieses Unentschieden wieder gut zu machen.
Ich war damals nicht richtig fit im Kampf und bin sehr froh, dass ich die Revanche in Hannover gewinnen konnte. Das war mein sportlicher Höhepunkt in diesem Jahr. Es hat mich weitergebracht und gestärkt.
Welche sportlichen Ziele haben Sie für das Jahr 2019? Welche Gegner wünschen Sie sich?
Bauer: Ich würde gern weiter auf Titeljagd gehen. Ich bin offen für jede Herausforderung. Wir wollen weiter in den Rankings arbeiten und den nächsten Junioren-WM Titel in Angriff nehmen. Geplant sind vier Kämpfe, wenn es am Ende drei Kämpfe sind, ist das gut. Mehr als drei Kämpfe zu machen ist schwierig, weil man dem Körper wieder Ruhe geben muss. Bevor ich Profi wurde, habe ich acht Kämpfe absolviert. Die Kämpfe werden aber länger, die Gegner schwerer. Ich muss dem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration geben. jlz
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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