Ausstellung in Johanniskreuz zeigt Mosaike und Keramiken
Ton, Steine, Erden

Gefäss im Holzkohlenmeiler gebrannt von Karin Flurer  | Foto: Jochen Foeller/Haus der Natur
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Johanniskreuz. Unter der Überschrift „Ton, Steine, Erden“ zeigt das Haus der Nachhaltigkeit seine letzte Ausstellung in diesem Jahr. In der Präsentation geben Handwerker und Handwerkerinnen einen Einblick, welch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten irdene Materialien bieten.
Zu sehen sind steinerne Büsten, Tier- und Pflanzenformen, das Maßwerkdetail eines Kirchenfensters, keramische Gebrauchsgegenstände und experimentelle Einzelobjekte aus Ton, Mosaikarbeiten sowie Wandkonstruktionen und Bauteile aus Lehm. Die Präsentation ist ab sofort bei freiem Eintritt in den Räumen des Johanniskreuzer Infozentrums zusehen. Sie ist in Kooperation mit der Beratungsstelle Formgebung der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz entstanden. Die Objekte stammen aus den Händen von Meisterschülerinnen des Handwerks aus Kaiserslautern, Studierenden und Lehrbeauftragten der Universität Landau sowie arrivierten Meistern ihres jeweiligen Fachs aus der Pfalz und dem saarländischen Bexbach.
Mit der aktuellen Präsentation will das Johanniskreuzer Infozentrum einen Querschnitt desjenigen Handwerks zeigen, das mit irdenen Werkstoffen arbeitet. Gesteine verwittern im Verlauf vieler Jahrtausende und über viele Stufen zu immer kleineren Bestandteilen bis sie schließlich als Tonmineralien (Korngröße kleiner als zwei Mikrometer) enden. Je nach Größe, Mischung und Feuchtegehalt entstehen auf diesem Weg vielfältige Werkstoffe, die der Mensch schon immer bearbeitet und umgeformt hat. Das Material, mit dem sich die aktuelle Ausstellung befasst, steht dabei aber auch symbolisch für „Mutter Erde“, die Substanz, in der unsere Nahrung wächst, das Trinkwasser filtert und in der ein ganz eigenes und vielfältiges Leben existiert. Außerdem ist das Bewahren und die Förderung traditionellen Handwerks ein Auftrag in Biosphärenreservaten. Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 18. Dezember, im Haus der Nachhaltigkeit zu sehen. rk/ps

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Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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