Wo ist "Buddy"?
Border-Collie-Mischung seit Jahresbeginn auf der Flucht
Pfalz. Durch unglückliche Umstände entlief einem älteren Ehepaar am 2. Januar 2021 in Trippstadt ihr Hund „Buddy“ samt Leine und Sicherheitsgeschirr. Anfangs hielt sich die sechsjährige Border-Collie-Mischung noch im Wald von Trippstadt und Kaiserlautern auf. Der eingeschaltete Tierschutzverein „Voices for Dogs“, der sich unter anderem um die Sicherung entlaufener Hunde kümmert, hatte in der Folge unzählige Futterstellen für ihn hergerichtet, die Buddy jedoch nie annahm. Er rannte in völliger Panik davon und wurde oftmals versucht einzufangen.
Buddy hat in den vergangenen Monaten eine wahre Odyssee hinter sich. Er machte sich zunächst von Trippstadt auf den Weg nach Annweiler. Kandel, Wörth, Edenkoben, Bad Dürkheim, Bobenheim-Roxheim und Ingelheim waren weitere Stationen seiner bisherigen Flucht. Seit einigen Wochen hält er sich nun konstant im Raum Lambsheim/Hessheim/Gerolsheim auf.
Buddy war auch schon auf dem Gelände der BASF, doch leider kam „Voices for Dogs“ zu spät, so dass die Mitarbeiter ihn dort vom Gelände bereits unabsichtlich verscheucht hatten. Nach jeder Sichtung des Hundes fuhr die Crew um die Vorsitzende Tanja Axmann zur jeweiligen Stelle und richtete Futterstellen ein – leider ohne Erfolg.
Ganz nah dran war „Voices for Dogs“ zwischenzeitlich auf einem Feld bei Bobenheim-Roxheim. Zusammen mit der Tierrettung versuchte man dort, Buddy mit einer sogenannten „Netgun“ zu sichern. Leider versagte in dem Moment die Gaspatrone, der Hund entkam, und im Nachgang kam das Team nicht mehr nah genug an ihn heran. Eine eingerichtete Futterstelle nahm er dort zwar laut Wildkamera nachweislich an, aber er ließ sich dort danach nicht mehr gesehen.
Seit einigen Wochen ist Buddy nun im gleichen Gebiet im Raum Lambsheim/Hessheim/Gerolsheim unterwegs. Dort wurden bereits Flyer verteilt und an Futterstellen auch schon Sichtungen gemacht. Noch nicht mit durchschlagendem Erfolg. Tanja Axmann ist sich sicher, dass der Hund nur noch mit einer Lebendfalle zu stellen ist. „Er ist ein absoluter Angsthund, und man soll bitte nicht probieren, ihn auf eigene Faust einzufangen. Das würde ihn aus seinem sicheren Gebiet vertreiben. Wir haben auch einen sehr guten Kontakt zu allen Jagdpächtern und die Erlaubnis, eine Lebendfalle und Futterstellen für Buddy aufzustellen“, betont die Tierschützerin.
Bei Buddy handelt es sich um eine sechs Jahre alte Border-Collie-Mischung mit weißer Schwanzspitze und etwa 35 bis 40 Zentimetern Risthöhe. Wer ihn irgendwo sichtet, sollte sich bitte unter der Angabe von Ort, Zeitpunkt und Laufrichtung und im Optimalfall samt Foto unter den folgenden Telefonnummern melden: 0171-5153692 oder 0170-1555903.
Weitere Informationen:
https://voices-for-dogs.eu/
https://www.hundesicherung-pfalz.de/
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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