Mitten in der grünen Lunge der Pfalz
In der Region der unbegrenzten Möglichkeiten
Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd. Die sechs Gemeinden der einstigen Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd sind irgendwie genau wie der Pfälzerwald, der sie umgibt: Urig, aber doch modern. Viel unberührte Natur, viel zu sehen und viel zu erleben gibt es hier. Gerade unter Wanderfreunden sehr beliebt sind natürlich die einladenden und gut ausgebauten markierten Wanderwege. Gleiches lässt sich auch von den Mountainbiketrails behaupten.
Alleine an den Naturdenkmälern der Region und den faszinierenden Naturschauspielen im Biosphärenreservat Pfälzerwald kann man sich „abarbeiten“. Das Panorama der Umgebung ist daher auch nicht umsonst die Zierde vieler Postkarten. Neben dem großen Wander- und Radfahrangebot gibt es auch unzählige Möglichkeiten, die Natur anders zu erleben: Es wurden Angel- und Bademöglichkeiten geschaffen, aber auch andere Freizeitangebote, die einfach Spaß machen.
Die seit Sommer 2019 zur Verbandsgemeinde Landstuhl gehörende Region besteht aus sechs kleinen, gemütlichen Gemeinden. Da wäre die kleine Ortschaft Krickenbach, sie ist schon seit dem 14. Jahrhundert bekannt und hat in ihrer langen Geschichte schon viel gesehen. In der Nähe befindet sich der Skulpturenweg Schweinstal, der ein Teilstück des Skulpturenweges Rheinland-Pfalz ist. Die Gemeinde Linden ist etwas größer als Krickenbach und strahlt einen ruhigen, gemütlichen Charme aus. Um die ähnliche Zeit wie Krickenbach entstanden, sind hier vor allem die alte Kirche und die Wohnhäuser einen Abstecher wert.
Die Gemeinde Queidersbach ist eine der ältesten Ortsgemeinden der Region und um das erste Millennium herum entstanden. Neben der Pflege des Brauchtums am Kerwetag ist Queidersbach vor allem für das Museum Sickinger Höhe bekannt. Die Waldgemeinde Schopp ist wie viele andere Ortschaften in der Region staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort. Radfreunde werden den Ort bereits kennen, ist doch der Mountainbikepark Pfälzerwald direkt nebenan und der ehemalige Profiradsportler Udo Bölts ein Sohn der Gemeinde. Stelzenberg ist die zweitgrößte Ortschaft der ehemaligen Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd. Früher gab es hier die Stolzenburg, leider sind die Überreste der Befestigungsanlage nicht mehr lokalisierbar, weshalb sie nur im Wappen weiterlebt. Der zentrale Dorfplatz hat einen schönen antiken Brunnen und einige pittoreske alte Gebäude in der Stadt.
Bleibt noch Trippstadt, die größte der Gemeinden: Hier gibt es das Eisenhütten-Museum, das sich mit der Geschichte und der Bedeutung der Eisenverarbeitung in der Region beschäftigt. Auch das Trippstadter Schloss oder die Burg Willenstein sind beliebte Ausflugsziele in der Region. Der Skulpturenweg Trippstadt-Stelzenberg ist bei Besuchern mit einem Kunstfaible sehr beliebt und ebenfalls Teil des Rheinland-Pfälzischen Skulpturenwegs. Sehenswert ist auch die Evangelische Kirche des Ortes oder das Industriedenkmal Unterhammer.
Wandern
Eine Vielzahl der unterschiedlichsten Wanderwege ziehen sich durch das Gebiet der Urlaubsregion Kaiserslautern-Süd. Kunstfreunde, die gut zu Fuß sind, werden sich an den Skulpturwegen erfreuen können. Hartgesottene Pilger können die Teilstücke des Jakobsweges in Angriff nehmen und dort in den regen Austausch mit anderen Menschen kommen. Wem „nur“ wandern zu langweilig ist, kann auch an einer der Erlebniswanderungen teilnehmen. Mit den Themenkomplexen rund um die Eisenverhüttung, das Naturschutzgebiet Pfälzerwald, welche Schätze im Wald versteckt sind, oder wo überall Kunstschaffende unterwegs waren, wird Abhilfe für diejenigen geschaffen, denen die Natur alleine nicht reicht.
Pfälzer Waldpfad:
Der Pfälzer Waldpfad durchquert das Biosphärenreservat Pfälzerwald auf neun Etappen von Kaiserslautern bis nach Schweigen-Rechtenbach an der Deutschen Weinstraße. Unberührte Natur, beeindruckende Stille und atemberaubende Sandsteinfelsen - der Pfälzer Waldpfad ist ein Wanderweg zum Kraft tanken. Die 143 Kilometer lange Route begeistert mit tief eingeschnittenen Tälern und einzigartiger Waldidylle.
Eisenhüttenweg:
Die Eisenhersteller aus Trippstadt ließen sich nicht in der Stadt, sondern etwas außerhalb im Moosalbtal nieder. Heute kann man auf dem Eisenhüttenweg ein genaueres Bild von der Stahlherstellung gewinnen und die geschichtsträchtigen Stätten erkunden. Zwölf Infotafeln an zwölf unterschiedlichen Stationen erklären alles, was man wissen muss. Da es bei dem Eisenhüttenweg vor allem darum geht, Wanderern die Stahlproduktion zur damaligen Zeit zu präsentieren, ist der Weg mit knapp sieben Kilometern eher kurzgehalten und bietet so ausreichend Zeit, die Infotafeln zu studieren, aber auch um in einem der Cafés innezuhalten oder einfach die Natur zu genießen.
Radfahren
Überregional bekannt ist die Region für Fahrradbegeisterte vor allem durch den Mountainbikepark Pfälzerwald. 900 Kilometer Strecke breiten sich vor dem Radbegeisterten aus. Mehrere Schwierigkeitsgrade. Touren und Seminare für Einsteiger wie Fortgeschrittene und auf jeden Fall jede Menge Spaß.
Mountainbiketour 3:
Auf insgesamt 58 Kilometern Strecke kann man auf der Rundtour von Schopp nach Queidersbach die Natur genießen. Die Route führt von der Radstation in Schopp aus Richtung Nordwesten. Durch die idyllische Natur des Pfälzerwaldes bahnen sich die Radler Stück für Stück den weg bis nach Queidersbach. Im anerkannten Fremdenverkehrsort gibt es zahlreichen Möglichkeiten zur Einkehr. So besteht die Wahl zwischen Restaurants, Cafés und Weinstuben, um die Kraftreserven wieder aufzufüllen. Wer mehr über die Geschichte der Region erfahren möchte, sollte unbedingt das Museum Sickinger Höhe besuchen. Rund 4.000 Exponate gewähren einen Blick darauf, wie sich das Leben in der Region über die Jahrhunderte entwickelt hat. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Geschichte des Fronhofs Kloster Hornbach. Aus kulinarischer Sicht ist besonders das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal zu empfehlen, das auf der Strecke passiert wird. Umringt vom prächtigen Grün des Pfälzerwaldes, lassen sich dort die deftigen Pfälzer Spezialitäten kennen und lieben lernen.
Südwestpfalztour:
Beginn der Route ist auf Johanniskreuz, von wo aus es rasch auf den höchsten Punkt der Tour hinaufgeht, der einen wunderbaren Blick über die herrliche Landschaft bietet. Von hier aus geht es auf der Sickinger Höhe weiter über die gut ausgebauten Wege langsam, aber stetig bergab. Nach einiger Zeit tritt der Wald zu beiden Seiten des Weges zurück und gibt den Blick auf den Ort Heltersberg frei. In der Holzlandgemeinde bieten sich einige Gelegenheiten zum Rasten an, so gibt es im Ort einige Gaststätten und ein Naturfreundehaus. Gut gestärkt geht es wieder für eine kurze Zeit in die ruhige Kühle des Pfälzerwaldes zurück. Schon nach kurzer Zeit eröffnet sich immer wieder ein Blick über die saftig grünen Wiesen und die sanften Felder im Tal der Moosalb, in das die Abfahrt dem Ziel der Route entgegen führt. Nach einer langgezogenen Abfahrt erreicht man den Zielort Waldfischbach-Burgalben. ps/rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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