Rassiges Pfalzderby geht an Dansenberg
Hart erkämpfter 26:22-Sieg in Haßloch

In blendender Verfassung: der 7-fache Torschütze Alexander Schulze. | Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
  • In blendender Verfassung: der 7-fache Torschütze Alexander Schulze.
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Es war das erwartete Kampfspiel beim Aufeinandertreffen zwischen dem TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg und der TSG Haßloch. Die Gastgeber zeigten sich stark verbessert gegenüber der Niederlage in Erlangen, während der TuS dank eines überragenden Kevin Klier die Punkte mit in die Westpfalz nehmen durften.

Vor rund 500 Zuschauern begann das Spiel mit Dansenberger Hochgeschwindigkeitshandball. Luca Munzinger und Alexander Schulze, mit einem Hattrick binnen 100 Sekunden, sorgten für eine komfortablen 1:4-Vorsprung nach knapp fünf Spielminuten. Die Gastgeber schüttelten sich kurz nach dieser kalten Dusche und besannen sich auf ihre kämpferischen Fähigkeiten. Hart in der Abwehr ließen sie den Positionsangriff der Schwarz-weißen kaum zur Entfaltung kommen. So blieben Jan Claussen und Robin Egelhof ohne Treffer im ersten Durchgang. Großes Manko beim Team von TuS-Coach Steffen Ecker war das Überzahlspiel. Zehn Minuten in Überzahlspiel mit magerer Ausbeute verhinderten eine besseres Resultat. Wenn der TuS gefährlich wurde, dann wenn er in den Gegenstoß kam oder von den Außenpositionen. Luca Munzinger, der für den erkrankten Steffen Kiefer zunächst auf Rechtsaußen zum Einsatz kam, ein prima Spiel machte und insgesamt auf fünf Treffer kam, erzielte das 9:11 (28.) und Alexey Wetz traf mit einem sehenswerten Rückraumwurf in den „Knick“ zum 11:13-Pausenstand.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich wenig, allerdings kassierte jetzt der TuS die Zeitstrafen, doch auch die TSG wusste damit nicht viel anzufangen. Dennoch glichen die Gastgeber beim 15:15 (38.) durch Ales Muhovec erstmals wieder aus. Das Spiel stand nun auf der Kippe, es wurde um jeden Zentimeter Raum gerungen. Nach dem 17:17 (42.) mussten die Gastgeber dann doch abreißen lassen. In der Phase bis zur 52. Minute (20:23) schaffte es der TuS die Spielkontrolle zurückzugewinnen, machte weniger Fehler und nutzte seine Torchancen besser. Und dann war da noch ein Kevin Klier in Bestform, der kaum noch zu überwinden war. Am Ende kam er bei drei parierten Siebenmetern auf eine Fangquote von knapp 50%. Drei der letzten vier Treffer erzielte Mannschaftskapitän Christopher Seitz, den die rund 80 mitgereisten TuS-Schlachtenbummler mit Sprechchören feierten. Er ging 60 Minuten lang vorneweg und riss mit seiner leidenschaftlichen Art Handball zu spielen seine Team Kameraden mit, als das Match zu kippen drohte. Zum am Ende klaren 22:26 steuerte Linksaußen Alexander Schulze sieben Treffer bei und stellte eindrucksvoll unter Beweis wie wichtig er für die Mannschaft ist.

Im anschließenden Trainerinterview sah sich TSG-Trainer Tobias Job in der ersten Hälfte bei insgesamt 5:0 Zeitstrafen gegen sein Team massiv benachteiligt und machte dies als Hauptursache für den Halbzeitrückstand aus. Im zweiten Durchgang sah die Bilanz mit 0:3 Zeitstrafen dann schon anders aus. Allerdings müssen sich beide Teams den Vorwurf gefallen lassen, die Überzahlphasen nicht nachhaltig zu ihren Gunsten genutzt zu haben. Dass der Dansenberger Sieg am Ende in Ordnung ging, darin waren sich dann beide Trainer aber wieder einig.

TSG Haßloch
Daniel Schlingmann, Florian Pfaffmann und Loic Modzinski (im Tor), Elvijs Borodovskis (4) Lars Hannes (2), Florian Kern (3), Maximilian Zech, Ales Muhovec (1), Kevin Seelos (3/2), Dennis Gregori (1), Stefan Job (2), Denni Djozic (2), Nils Röller (1), Dennis Götz (3/1) . – Trainer: Tobias Job.

TuS 04 KL-Dansenberg
Kevin Klier und Henning Huber (im Tor), Frederik Bohm, Theodoros Megalooikonomou (2/2), Christopher Seitz (4), Bastian Wilbrandt, Alexander Schulze (7), Luca Munzinger (5), Jan Claussen (2), Sebastian Bösing (2), Robin Egelhof, Alexey Wetz (1), Fabian Serwinski (3/3), Nikola Jankovic. – Trainer: Steffen Ecker.

Schiedsrichter: Johannes Marchlewitz (Darmstadt) / Christian Stadtmüller (Seligenstadt)
Zuschauer: 450
Siebenmeter: 3/6 : 5/6
Zeitstrafen: 5 : 3
Der Spielfilm: 1:4, 6:5, 9:11, 11:13 (Halbzeit), 15:15, 18:19, 20:23, 22:26 (Ende)

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Autor:

Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd

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