Heißes Nachbarschaftsduell mit gerechtem Ausgang
Pfalzderby geht knapp aber verdient an Dansenberg

Theodoros Megalooikonomou mit links zum 11:11. | Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
  • Theodoros Megalooikonomou mit links zum 11:11.
  • Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
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„Derbysieg, Derbysieg“ schallte es nach Spielende durch die gut besuchte Layenberger Sporthalle in Dansenberg. Der heimische TuS besiegte in einem rassigen Kampfspiel die TSG Haßloch zwar knapp, aber auf keinen Fall unverdient mit 26:25 (13:13). Das erste Pfalzderby in dieser Drittligasaison war hitzig, es war rassig und mit hoher Intensität geführt, aber stets fair. Nur sieben Zeitstrafen, davon zwei wegen Reklamierens, belegen, dass sich beide Teams mit gegenseitigem Respekt begegneten.

Vor knapp 500 Zuschauern legte der TuS los wie die Feuerwehr. Nach nur 3 ½ Minuten besorgte Kapitän Christopher Seitz per Tempogegenstoß das 4:1. Es sollte nicht der letzte Treffer für den Abwehrchef gewesen sein. Wer aber gedacht hatte, die Gäste würden sich überrollen lassen, sah sich getäuscht. Nach und nach kämpfte sich das Team von TSG-Trainer Tobias Job ins Spiel hinein. Ab dem 7:7 (10.) durch den besten Gästewerfer Florian Kern entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften hielten das Tempo hoch und versuchten nach erfolgreicher Abwehr, über die erste und zweite Welle zu schnellen Toren zu kommen. Doch was im Vorfeld bei der Abwehrstärke beider Teams abzusehen war, traf im weiteren Spielverlauf auch ein. Nach Ballverlust organisierten sich die Defensivreihen schnell, auch beide Torhüter hielten erstklassig, so dass in der Folge Treffer Mangelware waren. Trotz leichter Überlegenheit für den TuS ging es mit einem 13:13 in die Pause.

Auch in den zweiten Durchgang startete der TuS mit ordentlich Feuer. Mit vier schnellen Toren durch Christopher Seitz, Marc-Robin Eisel per Siebenmeter und zwei mal Fabian Serwinski stand es im Handumdrehen 17:13 (34.). Dieser Rückstand sollte sich für die Gäste als zu hohe Bürde erweisen. Sie schafften es zwar nochmals bis auf ein Tor heranzukommen (18:17, 41.), aber der Ausgleich sollte bis zum Schluss nicht mehr gelingen. Spätestens als Mitte der Halbzeit Kevin Klier wieder einmal minutenlang sein Tor vernagelte, lag der Derbysieg für den TuS in greifbarer Nähe. Jede Parade des Teufelskerls Klier wurde mit frenetischem Jubel gefeiert. Die Halle bebte! Der TuS nutzte diese Phase und erhöhte auf 22:18 (50.). Beim 24:20 durch Theo Megalooikonomou schien fünf Minuten vor Ende der Partie die endgültige Entscheidung gefallen zu sein. Doch die TSG bäumte sich ein allerletztes Mal auf. Nach dem 25:22 (57.) agierte der TuS-Angriff zu sorglos und bescherte den Gästen mit zwei Geschenken den Anschluss zum 25:24. Dem stark aufspielenden Robin Egelhof war es vorbehalten mit seinem vierten Treffer 20 Sekunden vor der Schlusssirene den Deckel auf den verdienten Derbysieg zu machen. Praktisch mit dem Schlusspfiff erzielte Lars Hannes den letzten Haßlocher Treffer zum 26:25 Endstand.

TuS-Coach Marco Sliwa war im anschließenden Trainerinterview mehr als glücklich über den Derbysieg: „Meine Mannschaft hat hart gearbeitet für diesen Erfolg. Dass Haßloch zu keinem Zeitpunkt aufgeben würde, war mir von vorneherein klar, umso stolzer bin ich, dass wir dieses Derby zu unseren Gunsten entscheiden konnten“. Mitentscheidend für ihn war wieder einmal die Unterstützung der Fans: „Diese sensationelle Unterstützung in unserer Halle hilft uns ungemein, gerade in kritischen Situationen spürt man diesen Rückhalt“. Aber nicht nur die TuS-Fans machten einen Höllenlärm, auch die mitgereisten Haßlocher Schlachtenbummler feuerten ihre Mannschaft lautstark an und sorgten für eine diesem Derby angemessene, stimmungsvolle Kulisse. TSG-Coach Tobias Job haderte mit der Chancenverwertung in der zweiten Hälfte: „Nach dem 19:18 haben wir es nicht geschafft Kevin Klier, trotz bester Möglichkeiten, zu überwinden. Da wäre mehr drin gewesen“. Tatsächlich war der Routinier im TuS-Tor maßgeblich daran beteiligt, dass der Vorsprung bis zum Schluss gehalten wurde. Erfreulich aber auch, dass sich Loic Laurent deutlich formverbessert zeigte und Kreisläufer Theo Megalooikonomou bei seinen kurzen Einsatzzeiten höchst konzentriert seine wenigen Torchancen nutzte. Nun stehen für den TuS zwei Auswärtsspiele an, die es in sich haben. Zunächst geht es zu den Junglöwen, eine Woche später steht die Auswärtsfahrt nach Fürstenfeldbruck an.

TuS 04 KL-Dansenberg
Kevin Klier und Markus Seitz (im Tor), Steffen Kiefer (1), Theodoros Megalooikonomou (2), Christopher Seitz (3), Marc-Robin Eisel (4/3), Alexander Schulze, Luca Munzinger, Jan Claussen (4), Sebastian Bösing (3), Robin Egelhof (4), Loic Laurent (2), Fabian Serwinski (3), Robin von Lauppert. – Trainer: Marco Sliwa.

TSG Haßloch
Daniel Schlingmann und Florian Pfaffmann (im Tor), Elvijs Borodovskis (1), Alexander Leibnitz, Lars-Matthias Hannes (2), Florian Kern (5), Maximilian Zech (1), Tim Schmieder, Tim Freitag (1), Kevin Seelos, Dennis Gregori, Stefan Job (4), Dominic Hartstern (4), Oliver Zeller (2), Nils Röller, Dennis Götz (5/4). – Trainer: Tobias Job.

Schiedsrichter: Frank Kraaz/Tobias Lay (Bruchsal)
Zuschauer: 480
Siebenmeter: 3/3 : 4/5
Zeitstrafen: 3 : 4
Rote Karte: Loic Laurent (55., 3. Zeitstrafe)
Der Spielfilm: 4:1, 6:3, 7:7, 10:11, 13:13 (Halbzeit), 17:13, 18:17, 22:18, 25:22, 26:25 (Ende)

Autor:

Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd

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