Ensemblekonzert im SWR-Studio
„1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“
Konzert. Das erste Ensemblekonzert der neuen Saison 2021/22 der Deutschen Radiophilharmonie findet am Sonntag, 24. Oktober, 11 Uhr, im Emmerich-Smola-Saal des SWR-Studios Kaiserslautern im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ statt.
Auf dem Programm stehen das Klaviertrio c-Moll op. 66 von Felix Mendelssohn Bartholdy, über das der Komponist in einem Brief an seine Schwester Fanny schrieb, es sei „ein bisschen eklig zu spielen“. Spieltechnische Herausforderungen bietet das Trio vor allem im Klavierpart, den Mendelssohn bei der Leipziger Uraufführung im Dezember 1845 selbst übernahm.
Als Jude, Kommunist und Vertreter einer „entarteten“ Kunst wurde Erwin Schulhoff ein Opfer der Nationalsozialisten und starb 1942 im bayerischen Konzentrationslager Würzburg. Sein Duo für Violine und Violoncello entstand im Februar 1925 und ist „Meister Leoš Janaček in tiefer Verehrung“ gewidmet.
Seine Oper „Die tote Stadt“ machte den 22-Jährigen Erich Wolfgang Korngold über Nacht berühmt. Zwei Jahre später entstand das Klavierquintett E-Dur, das vor allem im ersten Satz auf das Bühnenwerk Bezug nimmt. Nachdem Österreich ein Teil des „Großdeutschen Reichs“ geworden war, sah Korngold sich wegen seiner jüdischen Herkunft zur Flucht vor den Nazis gezwungen und emigrierte in die USA.
Eintrittskarten nur gegen Vorreservierung unter Angabe der Kontaktdaten und des GGG-Status unter cordula.von_keitz@swr.de oder 0631 3622839551. Nummerierte Plätze werden den Gästen zugewiesen. Die jeweilige G-Bescheinigung ist beim Einlass vorzuzeigen. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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