Autorenlesung im Kunstlager
Alex, Martin und ich
Am 19. Juli 2022, um 19 Uhr, stellt Martin Krumbholz seinen neuen Roman "Alex, Martin und ich" im Kunstlager (ehemaliges Müller-Gebäude in der Eisenbahnstraße, Kaiserslautern) vor. Im Anschluss dürfen die Gäste gerne ins Gespräch kommen.
„Die Berufung des heiligen Matthäus“ – so hat Martin Krug seine Novelle benannt, nach Caravaggios ikonischem Bild in der Kirche Luigi dei Francesi in Rom. Die Ironie ist offensichtlich, denn Martin, als Protagonist seiner Erzählung, zögert im Hinblick auf seine Berufung, die Nachfolge seines Chefs Alexander Blumenthal anzutreten, weil er sich im gemeinsamen Urlaub in dessen Ehefrau Marion verguckt hat. Doch Martins Freund, um seinen Rat gebeten, schlägt einen anderen Titel vor: Gespenstergeschichte. Denn sie handelt auch davon, wie der geheimnisvolle Alexander im Meer, scheinbar für immer, verschwindet… Martins Freund und Gesprächspartner, der Ich-Erzähler des Romans, fügt der Novelle eine Rahmenhandlung hinzu, in der sich deren Motive spiegeln. Es geht um Liebe als Passion, um Eros und Sex, um Loyalität und Verrat, um Männlichkeit und Ritterlichkeit, um Kunst, Film und Musik. Alberto Moravias Roman "Die Verachtung", von Jean-Luc Godard glamourös verfilmt, wird als MeToo-Geschichte neu verstanden und diskutiert. Martin Krumbholz (geb.1954 in Wuppertal-Elberfeld, lebt und arbeitet in Düsseldorf) ist Autor und Theaterkritiker (Süddeutsche Zeitung und Theater heute). 2013 erschien sein erster Roman "Eine kleine Passion".
Autor:Petra Rödler aus Kaiserslautern |
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