Sinfoniekonzert in der Fruchthalle
„Beziehungsreiches“ mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Sinfoniekonzert. Am Freitag, 9. Dezember, um 20 Uhr gibt es im Sinfoniekonzert mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz „Beziehungsreiches“ von Glinka, Saint-Saëns und Glasunow. Dirigiert wird das Orchester von Pavel Baleff, die Solo-Violine spielt Alexandra Conunova. Vor dem Konzert findet um 19.15 Uhr eine Einführung mit Elias Glatzle statt.
„Niemand kennt die Musik der ganzen Welt besser als Monsieur Saint-Saëns“, würdigte Claude Debussy seinen Kollegen – und das, obwohl zwischen den beiden eine besondere Feindschaft bestand. Als vielseitiger Gelehrter, Dirigent und Universalist der Musikgeschichte genoss Saint-Saëns hohes Ansehen. Sein drittes und letztes Violinkonzert in h-moll schrieb er für den spanischen Virtuosen und Publikumsliebling Pablo de Sarasate. Dem zur Seite steht Alexander Glasunows Ballett „Les Ruses d’amour“. Die Freundschaft des Komponisten mit Peter Tschaikowski ist im Ballett nicht zu überhören. Michail Glinkas Walzer-Fantasie ist der perfekte Auftakt für den schwungvollen Konzertabend.
Alexandra Conunova stammt aus Moldawien und erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von sechs Jahren. Von 2006 bis 2010 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock in der Klasse von Prof. Petru Munteanu. Im Anschluss wurde sie von Prof. Krzysztof Wegrzyn an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover unterrichtet. Ergänzend zum Studium nahm sie an Meisterkursen teil, beispielsweise bei Prof. Igor Oistrach, Prof. Igor Ozim, Baiba Skride, Boris Kuschnir, Mihaela Martin und Ivry Gitlis.
Die Musikerin ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Konzerte führten Alexandra Conunova-Dumortier u. a. nach Bulgarien, Russland und Frankreich sowie in die Türkei, in die Schweiz und nach Japan. Als Solistin trat sie mit zahlreichen Orchestern in ganz Europa und darüber hinaus auf. So spielte die Geigerin im Rahmen der "New Masters on Tour"-Reihe ein Rezital im Concertgebouw Amsterdam und in der Slowakischen Philharmonie Bratislava sowie mit dem Canberra Symphony Orchestra in Australien. Zudem gastierte sie bei renommierten Festivals wie dem Beethovenfestival in Bonn, den Schweriner Schlossfestspielen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Radio France Festival in Montpellier. Aktuell spielt sie eine Violine von Guarneri del Gesù, 1728, "von Vecsey", eine private Leihgabe.
Als Chefdirigent der Philharmonie Baden-Baden leitete Pavel Baleff von 2007 bis 2021 eines der traditionsreichsten Orchester Deutschlands. Seit 2021 ist er Generalmusikdirektor des Theaters Nordhausen und des Loh-Orchesters Sondershausen. Ab 2022 wird er Musikdirektor und Chefdirigent der Oper Limoges. Nach Beenden seines Vertrages als Chefdirigent im Jahr 2022 bleibt er für fünf weitere Spielzeiten als "Dirigent in Residenz" bei der Philharmonie Baden-Baden bis 2027. Engagements als Opern- und Konzertdirigent führten ihn u. a. an die Wiener Staatsoper, an das Zürcher Opernhaus, an die Dresdner Semperoper, an das Leipziger Gewandhaus, an die Hamburger Staatsoper, an das Bolshoi Theater in Moskau, Mikhaylovsky Theater St.Peterburg, an die Opera National Montpellier, zu den Rundfunksinfonieorchestern des WDR und des Bayerischen Rundfunks. Er leitete Aufführungen, Fernsehaufzeichnungen und CD-Produktionen mit international renommierten Solisten wie Krassimira Stoyanova, Diana Damrau, Edita Gruberova, Ramon Vargas, Anne Sophie Mutter, Anna Netrebko, Thomas Hampson und Piotr Beczala. ps
Karten:
Karten für das Konzert gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information (Fruchthallstraße 14, Telefon: 0631 365-2316), beim Thalia Ticketservice unter Telefon: 0631 36219-814 und bei allen weiteren Vorverkaufsstellen (Ticket-Hotline: 01806 570000).
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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