Oper "Don Carlo" im Pfalztheater Kaiserslautern

Arminia Friebe und Konstantin Gorny mit Chor in der Oper "Don Carlo" | Foto: Andreas J. Etter
  • Arminia Friebe und Konstantin Gorny mit Chor in der Oper "Don Carlo"
  • Foto: Andreas J. Etter
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Kaiserslautern. Macht, familiäre Zwänge und die damit verbundene Tragik - all dies beinhaltet Verdis Oper "Don Carlo", die das Pfalztheater Kaiserslautern derzeit auf die Bühne bringt. Aufregendes, Spannendes, Nachdenkliches und Humorvolles wird in den anderen Sparten des Hauses gezeigt.

Spanien zur Zeit Philipps II.: Ein Weltreich, in dem die Sonne nicht untergeht. Und zugleich ein Land im Krieg. Ein Land, in dem die katholische Inquisition einen blutigen Feldzug gegen die Reformation und jede Form von Freiheitsbestrebungen führt. Da begegnen sich im ersten Akt der spanische Thronfolger Don Carlo und die französische Prinzessin Elisabeth im Wald bei Fontainbleau. Für  einen glücklichen Moment sind sie losgelöst vom strengen Hofzeremoniell und verlieben sich ineinander. Doch ihr Glück ist nicht von Dauer. Um den Frieden zwischen Frankreich und Spanien zu ermöglichen, muss Elisabeth den mächtigen König Philipp II. zum Ehemann nehmen – den Vater des geliebten Don Carlos. 

In großen Chortableaus, leidenschaftlichen Arien und differenzierten Orchesterfarben zeichnet Verdi Friedrich Schillers Ideendrama eindrucksvoll nach. Es geht um Freiheit, politisch und individuell, aber auch um Freundschaft, um die Einsamkeit der Macht und um eine starke Liebe, die unerfüllt bleiben muss. Für Regisseur Hendrik Müller steht bei „Don Carlo“ jedoch eine Familiengeschichte im  Vordergrund. „Wir erleben hier nicht nur eine unglückliche Liebesgeschichte, sondern eine Familientragödie. In der Geschichte
dieser damals mächtigsten Familie der Welt spiegelt sich zugleich eine dysfunktionale, aus den Fugen geratene Welt.“ 

Das Pfalztheater bringt Don Carlo in der italienischsprachigen, fünfaktigen Version auf die Bühne, die Verdi 1886 für eine Aufführung in Modena erstellte. Von den zahlreichen Bearbeitungen, die Verdi an »Don Carlo« vorgenommen hat, ist diese die letzte. Damit hat sie für den Regisseur Hendrik Müller den großen Reiz, »Verdis letztes Wort zu diesem Thema zu verkörpern“. lmo

Weitere Infos, Tickets und Aufführungstermine:
https://pfalztheater.de/
Online unter pfalztheater.de/eventim-inhouse, per E-Mail an vorverkauf@pfalztheater.bv-pfalz.de und telefonisch zu den  Öffnungszeiten der Theaterkasse unter Telefonnummer 0631 3675209 (Öffnungszeiten der Kasse: Dienstag bis Freitag 11 bis 14 Uhr und 16.30 bis 18.30 Uhr sowie Samstag 10 bis 13 Uhr)

Autor:

Monika Klein aus Kaiserslautern

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