KWG: Kunstausstellung im Fuchsbau
Raum gibt Kunst Raum
Die alte Eingangstür öffnet sich und der Blick schweift durch den Raum auf die Kunst. Ein Spannungsbogen tut sich auf zwischen abbröckelndem Putz, runterhängenden Kabeln, alten Heizungsrohren und den Objekten, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, Fotos und Gemälden. Und so lässt sich das Motto der Ausstellung „Wohin komme ich? Wohin gehe ich?“ der Künstlerwerkgemeinschaft Kaiserslautern e.V. (KWG) auf beides beziehen: Raum und Kunst. Zum einen zeigen die Künstlerinnen und Künstler aus der Region ihre Werke aus ihrer langen Schaffenszeit und bieten damit einen Blick auf ihre Arbeiten und ihren Weg in der Kunst. Dank der Familie Fuchs, die der Kunst gegenüber sehr aufgeschlossenen ist, stehen die Räumlichkeiten des ehemaligen Drogeriemarktes in der Eisenbahnstraße der KWG zur Verfügung.
Auf 500 Quadratmetern haben die Mitglieder der KWG mit Lampen stimmungsvolles Licht installiert, das am Abend auch von außen einen schönen Blick auf die Ausstellungsräume und die Werke ermöglicht. Die Ausstellung zeigt 54 Kunstwerke, jeweils eins aus der früheren Schaffenszeit der Künstlerinnen und Künstler und ein neueres Werk. Ein interessanter Spannungsbogen, der zum Teil sogar über 50 Jahre, ganz andere Materialen und Techniken oder einen ganz anderen Blick auf die Zeit als früher offenbart, und damit auch die Wege der Kunstschaffenden aufzeigt. Und so wird der Gang durch den Raum, der aus jeder Position einen anderen Blick auf die Kunstwerke in ihrer Einzigartigkeit, aber auch in ihrem Zusammenspiel als Blick auf das, was Menschen bewegt und was Kunst ausdrücken kann, zu einer beeindruckenden Ausstellung über das Woher und Wohin. Der alte Raum gibt der Kunst neuen Raum.
Die Ausstellung im Kunstlager 22, in der Eisenbahnstraße 21-25, in Kaiserslautern ist bis Juni 2022, mittwochs und freitags von 17 bis 19 Uhr, und samstags von 11 bis 15 Uhr, zu sehen. Am 30. April 2022 startet die KWG mit dem ersten Event „Liebeserklärung an unsere Endlichkeit“ mit dem Rahmenprogramm aus Musik und Literatur.
Weitere Informationen gibt es hier.
Autor:Petra Rödler aus Kaiserslautern |
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