Rosenmontag: Wann wird der Höhepunkt der fünften Jahreszeit gefeiert?

Ganz gleich, ob man es nun Fasching, Fastnacht oder Karneval nennt – der Rosenmontag ist das Highlight für viele Narren | Foto: karepa/stock.adobe.com
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Rosenmontag. Der Rosenmontag bildet das absolute Highlight aller Faschingskampagnen. Dabei richtet sich das genaue Datum dieses Höhepunkts für alle Narren an der Terminierung von Ostern aus. Der Rosenmontag liegt nämlich immer exakt 48 Tage vor dem Ostersonntag. Da dieser im Jahr 2024 auf den 31. März fällt, ist Rosenmontag am 12. Februar 2024. In seltenen Fällen, in denen das Osterfest besonders spät im April datiert ist, kann es also hin und wieder vorkommen, dass der Rosenmontag sogar erst im März begangen wird. Entsprechend verlängert sich dann auch die Dauer der am 11.11. eines jeden Jahres beginnenden „fünften Jahreszeit“.

Beim Höhepunkt des Karnevals feiern Klein und Groß ausgelassen. Rosenmontag ist dieses Jahr am 20. Februar 2023. Dabei ist der Rosenmontag jedoch kein gesetzlicher Feiertag.  | Foto: Lsantilli/stock.adobe.com
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Der Rosenmontag ist kein gesetzlicher Feiertag

Der Rosenmontag liegt eingebettet zwischen dem Faschingssonntag und dem Faschingsdienstag und wird kurz darauf vom Aschermittwoch und damit vom alljährlichen Ende aller Faschingsfeierlichkeiten gefolgt. Er ist vor allen Dingen in den Faschings- und Karnevalshochburgen im Rheinland und in Rheinhessen, aber auch in vielen kleineren närrischen Hochburgen des Landes oft mit einem Rosenmontagsumzug kombiniert. Die bekanntesten und größten davon finden in Mainz, Düsseldorf und Köln statt und werden stets im TV übertragen.

Zwar geben gerade in den Faschingshochburgen zahlreiche Arbeitgeber ihren Bediensteten einen freien Tag, allerdings ist der Rosenmontag in allen Bundesländern kein gesetzlicher Feiertag. Vielmehr ist es in kleineren Orten und Gemeinden seit langen Jahren Usus, dass am Faschingsdienstag nachmittags die Geschäfte vieler Einzelhändler geschlossen haben.

Natürlich gehören süße Leckereien an Fasching überall dazu | Foto: M.studio/stock.adobe.com
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Rosenmontag in der Pfalz und Nordbaden: Rosenmontag

Woher hat der Rosenmontag seinen Namen?

Dafür gibt es durchaus unterschiedliche Erklärungen. Unstrittig ist dabei zumindest die Annahme, dass der Name Rosenmontag ursächlich mit dem Rosensonntag in Zusammenhang steht. Dieser wurde einst vier Wochen nach Fasching und somit mitten in der Fastenzeit begangen. Am Rosensonntag durften die Menschen für einen Tag mit dem Fasten aussetzen. Der Sage nach soll der Papst im 11. Jahrhundert an jenem Tag eine goldene Rose geweiht haben, was als die gängigste Begründung für die Wortschöpfung dient. Auch die Tatsache, dass sich die Priester am Rosensonntag in rosafarbene Gewänder hüllten, ist ein möglicher Erklärungssatz.

Die gängigste neuzeitliche Erklärung des Begriffs Rosenmontag ist folgende: Die Bezeichnung soll – wie könnte es anders sein – in der Karnevalshochburg Köln entstanden sein. Im Jahr 1823 wurde dort von gut betuchten Einheimischen nämlich das „Festordnende Komitee“ aus der Taufe gehoben. Ein solches Gremium zu erschaffen, war offenbar nötig geworden, weil der Legende nach in den Jahren zuvor die karnevalistischen Umtriebe gar zu sehr ausgeufert sein sollen. Das Festordnende Komitee hat seinerzeit jeweils am Montag nach dem dritten Sonntag vor Ostern seine Sitzungen abgehalten. Das Komitee, das den Karnevalsumzug organisierte, hat mit „Rosenmontagsgesellschaft“ letztlich gemäß seines Versammlungstermins seinen Namen erhalten. Deshalb ist der Rosenmontag seither der Tag, an dem die Umzüge durchgeführt werden.

Der erste Rosenmontagszug hat seinen Ursprung im Kölner Karneval | Foto: Heike Schwitalla
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Die Geschichte des Rosenmontagszugs

Es versteht sich fast von selbst, dass der erste Rosenmontagszug in Deutschland im Jahr 1823 in Köln im Rahmen des Karneval ausgetragen wurde. 1825 zog die Stadt Düsseldorf nach und 1836 dann die Fastnachtshochburg Mainz. Diese Umzüge gelten seither gewissermaßen als unantastbares Sakrileg für die Karnevalisten, das lediglich in Zeiten von Kriegen und ärgster Not ausgesetzt wurde. Dazu zählen der Erste und der Zweite Weltkrieg, aber auch Ereignisse wie der erste Golfkrieg im Jahr 1991, der damals zur Absage der Rosenmontagszüge in Deutschland führte.

In der jüngsten Vergangenheit sorgte die Corona-Pandemie für eine nahezu dreijährige Pause aller karnevalistischen Feierlichkeiten und selbstverständlich auch der Rosenmontagszüge. Erst seit 2022 sorgt die entspanntere pandemische Lage wieder dafür, dass nahezu überall wieder in gewohntem und uneingeschränkten Maße Fasching, Fastnacht oder Karneval gefeiert werden kann. Und bekanntlich ist ja am Aschermittwoch wieder alles vorbei und es beginnt die 40-tägige Fastenzeit bis zum Gründonnerstag vor Ostern.

Foto: Heike Schwitalla

Infos zum Mainzer Rosenmontags-Umzug hier.

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Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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