Eröffnung von „Finale – Director’s Cut“
Sonderausstellung gibt Einblicke ins Wachsen der Sammlung
MPK. „Die Schau ist etwas Besonderes und kann als Retrospektive auf das Lebenswerk unserer Museumsleiterin gelten“, sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Finale – Director’s Cut“.
Dr. Britta E. Buhlmann ist seit 1994 Direktorin des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (MPK) und geht Ende März in den Ruhestand. Der Bezirksverband Pfalz sei, so Wieder, „stolz, Träger dieses Museums zu sein, und stolz, diese Kunsthistorikerin vor 27 Jahren ans Haus gewonnen zu haben“. Die Ausstellung, die zahlreiche Ankäufe und Schenkungen der zurückliegenden drei Jahrzehnte zu einem abwechslungsreichen Parcours zusammenstellt, gebe „Einblick in die Denkweise von Britta Buhlmann“. Sammlungen seien „das Herzstück von Museen“; die Ausstellung, „ein Glanzstück“, zeige, was das MPK in diesen Jahrzehnten aufgebaut habe. „Das kann sich durchaus sehen lassen.“
Dr. Britta E. Buhlmann war sichtlich gerührt über die Worte. Sie dankte ihrem gesamten Team, das „dieses schöne Ergebnis geschaffen hat“. Sie dankte auch dem Bezirksverband Pfalz, dass sie all die Jahre „die Freiheit hatte, ein Programm zu gestalten, das uns weiterbringen und unser Sehen schärfen kann“. Kunst könne uns helfen, zu uns selbst zu kommen. In der Ausstellung habe man versucht, jedem Werk den Raum zu geben, den es brauche, und Zusammenhänge zu finden. Bettina Bachem, Vorsitzende des Freundeskreises des MPK, stellte heraus, dass es Britta Buhlmann gelungen sei, ihre Begeisterung zu übertragen. Der Freundeskreis begleite das Museum seit 40 Jahren und unterstütze die Arbeit, auch bei den Ankäufen. Sie erläuterte, dass die Direktorin gebeten wurde, 100 ihrer Lieblingswerke für die Ausstellung auszuwählen. Und das Wissenschaftsteam aus Dr. Annette Reich, Dr. Sören Fischer, Dr. Svenja Kriebel, Andrea Löschnig und Hanna G. Diedrichs genannt Thormann hätte dann die Ausstellung kuratiert.
Zur Ausstellung, die bis 8. Mai gezeigt wird, gibt es einen opulenten Katalog, der einen reich bebilderten Überblick über die Höhepunkte der Gemälde- und Skulpturensammlung des MPK bietet. Grundlegend bereichert wird das 156-seitige Buch durch Essays, die anhand von Begriffen wie „Verborgenes“, „Wahrheit oder Illusion“, „Landschaft – Natur – Gefühl“, „Sehnsucht“ oder „Monochromie“ die Werke erzählerisch in Beziehungen setzen, sie befragen und so facettenreiche Blickwinkel auf die Schenkungen und Ankäufe eröffnen. Er ist an der Museumskasse erhältlich und wird zugeschickt (info@mpk.bv-pfalz.de). Das MPK kann dienstags von 11 bis 20 Uhr und mittwochs bis sonn- sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr besucht werden; an Heiligabend, dem ersten Weihnachtsfeiertag, Silvester, Neujahr und Karfreitag bleibt das Museum geschlossen. Es gilt bis auf Weiteres die 2G-Regel. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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