Polizei warnt eindringlich
Keine Bankdaten im Internet preisgeben
Kaiserslautern. Wieder einmal warnt die Polizei ausdrücklich davor, bei Handy-Nachrichten von unbekannten Absendern Verlinkungen anzuklicken. Spätestens wenn man auf eine Internetseite weitergeleitet und dort aufgefordert wird, Bankdaten einzugeben, sollten alle Alarmglocken läuten. "Wenn Sie hier Ihre Daten preisgeben, servieren Sie Betrügern Ihr Geld sozusagen auf dem Silbertablett", heißt es weiter in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Westpfalz.
Vorausgegangen war die Anzeige eines 66-Jährigen aus dem Stadtgebiet, der am Dienstag die Polizei darüber informierte, dass eine vierstellige Summe unbefugt von seinem Bankkonto abgebucht worden war. Diese Abbuchung geht vermutlich auf eine Handy-Nachricht zurück, die der Mann Ende Juli erhalten hatte. Angeblicher Absender der SMS war seine Bank. Die Nachricht enthielt einen Link, den der 66-Jährige anklickte und zu einer Internetseite weitergeleitet wurde. Dort wurde er aufgefordert, seine Kreditkartendaten anzugeben, was der Mann auch tat.
Zwei Tage später wurde er tatsächlich von einem Mitarbeiter seiner Bank kontaktiert, der ihn darüber informierte, dass er offenbar Betrügern aufgesessen ist und diese nun auf sein Kreditkartenkonto zugegriffen haben. Das Konto des 66-Jährigen wurde daraufhin vorsorglich gesperrt. Die weiteren Ermittlungen laufen.
Die Polizei betont: "In diesem Zusammenhang möchten wir darauf hinweisen, dass wir über diese Fälle nicht berichten, um die Opfer bloßzustellen, sondern um die Maschen der Betrüger bekannt zu machen und davor zu warnen - damit Sie sich besser schützen können!" red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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