Täter kehrt zum "Tatort" zurück
Nach Unfallflucht nochmal am Unfallort vorbei
Kaiserslautern. Das Sprichwort, dass ein Täter immer wieder an den Tatort zurückkehrt, hat sich am Dienstagabend wieder einmal bestätigt. Gegen 23 Uhr kam es in der Pariser Straße zunächst zu einer Unfallflucht. Der Verursacher kam jedoch wenig später "zufällig" noch einmal am Unfallort vorbei. Dabei wurde er erkannt und konnte anschließend identifiziert werden.
Ein 37-jähriger Mann hatte die Polizei verständigt, weil ihn ein anderer Autofahrer auf dem Weg stadteinwärts beim Fahrstreifenwechsel gerammt hatte. Während am Pkw des 37-Jährigen die halbe Frontschürze abriss und der Fahrer deshalb stoppte, gab der Verursacher Gas und brauste davon.
Noch während die alarmierte Polizeistreife vor Ort den Unfall aufnahm, tauchte das Verursacherfahrzeug erneut auf. Der 37-Jährige erkannte es und gab den Beamten sofort den Hinweis. Die Polizisten merkten sich das Kennzeichen und konnten bei ihren Recherchen den Halter ermitteln. Über ihn wurde der Unfallfahrer ausfindig gemacht.
Der 26-Jährige machte einen alkoholisierten Eindruck, gab jedoch an, erst nach dem Unfall etwas getrunken zu haben. Eine Blutuntersuchung wird klären, ob die Behauptung stimmt. Laut Atemtest hatte er einen Pegel von 1,44 Promille.
Doch damit nicht genug: Einen Führerschein konnte der junge Mann nicht vorlegen. Die Überprüfung ergab, dass der Führerschein in seinem europäischen Heimatland eingezogen wurde. Die weiteren Ermittlungen laufen. Im Raum stehen Strafanzeigen wegen Unfallflucht, Trunkenheit im Verkehr sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis. (Polizeipräsidium Westpfalz)
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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