Forstamt und SWK forsten geschädigte Waldfläche wieder auf
500 Bäume im „SWK-Wald“ gepflanzt
Forstamt Kaiserslautern/ SWK. Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums haben gut 30 Mitarbeitende der SWK Stadtwerke Kaiserslautern GmbH am 29. Oktober gemeinsam mit dem Forstamt Kaiserslautern einen ,,SWK-Klimawald'' eingeweiht. Bei der Aktion wurden 400 Stieleichen und 100 Hainbuchen gepflanzt. Die Pflanzaktion ist Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes der SWK, die anstrebt, mittelfristig klimaneutral zu werden. Ort der Aktion ist eine durch den Klimawandel geschädigte Waldfläche nahe des Wertholzlagerplatzes an der Entersweilerstraße.
Forstamtsleiterin Dr. Ute Fenkner-Gies betont, dass der Wald für das Klima wichtige Aufgaben übernimmt: „Der Wald bindet klimaschädliches Kohlendioxid, kühlt die Landschaft nachweislich ab, sorgt für frische Luft und liefert den nachwachsenden Rohstoff Holz.“
Die vergangenen Trockenjahre haben den Wald geschwächt und teilweise absterben lassen. Damit die Ökosystemdienstleistungen auch weiterhin vom Wald geleistet werden können, wollen die Forstleute den Wald von Reinbeständen mit nur einer Baumart zu Mischbeständen mit mehreren Baumarten unterschiedlichen Alters entwickeln. Pflanzaktionen wie diese helfen dem Forstamt bei diesem Vorhaben.
Die Pflanzaktion wurde arbeitsteilig durchgeführt. Aufgrund der großen Zahl an Pflanzen und der besonderen Schwere der Arbeit an dieser sehr speziellen Waldfläche haben Forstwirte des Forstamts Kaiserslautern die eigentliche Pflanzung im Vorfeld vorgenommen. Den ganz wichtigen Schutz der Bäume vor Wildverbiss haben am 29. Oktober die Mitarbeitenden der SWK bewerkstelligt.
„Hierbei ist erstmals in unserer Region ein wahrlich wunderbares Produkt, das "Waldwunder", in sehr großer Zahl zum Einsatz gekommen. Es handelt sich dabei um ein dreiteiliges Holzgestell, das an einem Akazienpfosten befestigt um den zu schützenden Jungbaum platziert wird und somit die Pflanze vor dem gefräßigen Äser von Hase und Rehwildes schützt. Das Produkt ist recht neu auf dem Markt, wird in unserer Region von Mitarbeitenden der Lebenshilfe hergestellt und ist im Gegensatz zu den bisher verwendeten Artikeln, nahezu CO2-neutral. Da der Mehrwert des 'Waldwunders' sowohl auf der ökologischen als auch auf der sozialen Ebene zu finden ist, freuen wir uns riesig, mit dessen erstmaligen Verwendung in einem Großprojekt im Kaiserslauterer Wald die Welt ein kleines bisschen besser zu machen“, erklärt Forstrevierleiter Klaus Platz. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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