Noch vielfältiger und hochwertiger
Am 1. August haben die neuen Ausbildungen im Gastgewerbe begonnen

Am 1. August treten die neuen Ausbildungsordnungen für die nunmehr sieben gastgewerblichen Ausbildungsberufe in Kraft | Foto: view
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DEHOGA. Am 1. August treten die neuen Ausbildungsordnungen für die nunmehr sieben gastgewerblichen Ausbildungsberufe in Kraft. Für alle neuen Ausbildungsverträge gelten damit die modernisierten und neu strukturieren Rahmenpläne. Innovationen, Trends und veränderte Gästebedürfnisse sind dadurch fester Bestandteil der Ausbildungsrealität in der Branche. Einen starken Schub gibt es für Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Ausbildung für die zukünftigen Profi-Gastgeber.

Neue Inhalte, neue Namen und ein neuer Beruf

Alle Ausbildungsinhalte standen auf dem Prüfstand der Branchenexperten und wurden an die veränderten Anforderungen angepasst. Berufsprofile wurden geschärft und attraktiver ausgestaltet, alle Ausbildungsinhalte auf den neuesten Stand gebracht. Teilweise haben Berufe auch eine neue Ausrichtung und neue Namen bekommen. So gibt es jetzt Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie sowie Kaufleute für Hotelmanagement. Ganz neu ist die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft Küche.

Insgesamt mehr Wert gelegt wird auf Digitales, Verbraucherschutz, Nachhaltigkeit, Ernährungstrends und Teamwork. Neu ausgerichtet wurde auch das Prüfungssystem. Wer einen zweijährigen Beruf lernt, bekommt Zeit und Prüfungsleistungen angerechnet, wenn er danach im dreijährigen Beruf weitermacht. So erhalten auch lernschwächere Jugendliche noch bessere Chancen zum Durchstarten und Aufsteigen.

DEHOGA-Infoportal zur Ausbildungsreform

Alles Wissenswerte zu den neuen Ausbildungen finden Ausbildungsbetriebe wie interessierte Nachwuchskräfte unter www.dehoga-ausbildung.de. Die Website informiert zudem über Voraussetzungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen in der Branche der Gastlichkeit.

Gute Ausbildung ist wichtiger denn je

„Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz der Ausbildungsbetriebe, aber auch der Schulen und Berufsberater auf unsere neu ausgerichteten Ausbildungsgänge. Das Gastgewerbe ist eine der abwechslungsreichsten, dynamischsten und chancenreichsten Branchen. Versierte und motivierte Fachkräfte werden gebraucht. Mehr denn je ist es wichtig, in die Qualität der Ausbildung zu investieren“, betont Präsident Gereon Haumann.

Offensive für die duale Ausbildung starten

Dabei erwartet Haumann die Unterstützung durch die Politik. Angesichts der Entwicklung des Ausbildungsmarkts zu einem Bewerbermarkt müsse jetzt alles dafür getan werden, die Betriebe in ihrem Engagement zu unterstützen. „Das Gastgewerbe hat viel getan, um sich für den Nachwuchs attraktiver zu machen. So wurden Ausbildungsvergütungen deutlich erhöht. Unter www.topausbildung.de finden Jugendliche und Eltern Betriebe, die durch eine Zertifizierung bewiesen haben, dass sie besonders gut und engagiert ausbilden. Wir starten in Rheinland-Pfalz mit der neuen Fachkräftestrategie des Ovalen Tisches der Landesregierung − einer echten Offensive für duale Ausbildung durch Aufwertung und Ausweitung der beruflichen Ausbildung“, sagt Haumann und macht zugleich Mut: „Wir sind uns sicher, dass unsere Branche wieder wachsen wird und wir Arbeits- und Ausbildungsplätze mit Zukunft anbieten können. Voraussetzung sind verlässliche Perspektiven für Betriebe wie Mitarbeiter und Auszubildende.“

Eine Branche voller Chancen

Das sind die sieben neuen gastgewerblichen Berufe:
• Hotelfachmann/Hotelfachfrau
• Kaufmann/Kauffrau für Hotelmanagement
• Fachkraft für Gastronomie (zweijährig – mit den Schwerpunkten Restaurantservice oder Systemgastronomie)
• Fachmann/Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie
• Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie
• Koch/Köchin
• Fachkraft Küche (zweijährig). ps

Am 1. August treten die neuen Ausbildungsordnungen für die nunmehr sieben gastgewerblichen Ausbildungsberufe in Kraft | Foto: view
DEHOGA Rheinland-Pfalz-Präsident Gereon Haumann | Foto: Andreas Scholer / tonimedia.de
Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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