Olaf Scholz besucht Polizeipräsidium
Bundeskanzler bedankt sich von Herzen bei der Polizei
Kaiserslautern. Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Freitag das Polizeipräsidium Westpfalz in Kaiserslautern besucht. Gemeinsam mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz würdigte der Kanzler die Arbeit der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, insbesondere in Zeiten der Pandemie.
Olaf Scholz trug sich in die Kondolenzbücher für die Familien der am 31. Januar bei einem Einsatz getöteten Polizeikommissaranwärterin Yasmin Maria Bux und des Polizeikommissars Alexander Klos ein. Er zeigte sich tief bestürzt über dieses schreckliche Ereignis.
Im Anschluss informierten Polizeipräsident Michael Denne und Polizeivizepräsident Heiner Schmolzi den Bundeskanzler über die Herausforderungen, die sich für die Polizei während der Corona-Pandemie ergeben. Themenbereiche waren unter anderem die Umstellung der polizeilichen Organisationsstruktur zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes sowie die sogenannten Montagsspaziergänge im Bereich des Polizeipräsidiums Westpfalz.
Ein besonderer Schwerpunkt des Besuches war der Austausch mit Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten. Olaf Scholz suchte das Gespräch mit Einsatzkräften der Schutz- und Kriminalpolizei, um ihnen seine Wertschätzung für ihren täglichen Einsatz auszudrücken. Während der knapp 30-minütigen Begegnung informierte sich der Kanzler über den Arbeitsalltag der Polizisten.
Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich tief beeindruckt und bewegt von den Schilderungen der überwiegend sehr jungen Polizeikräfte über ihren Einsatz und die Fahndung nach der brutalen Tötung ihrer Kollegin und ihres Kollegen. „Als Bundeskanzler und auch als ehemaliger Innensenator bin ich sehr stolz auf unsere Polizei. Sie leisten Enormes. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.“
Innenminister Roger Lewentz ergänzte: „Die Tat in der Nähe von Kusel ist bis heute absolut unbegreiflich. Ich bin dem Bundeskanzler sehr dankbar, dass er sich im Austausch mit der Polizei speziell für die Situation der Kolleginnen und Kollegen in der Westpfalz, aber auch insgesamt am aktuellen Polizeialltag sehr interessiert gezeigt hat. Die vergangenen zwei Jahre der Pandemie haben auch für die Polizei neue Herausforderungen mit sich gebracht. Die immer wieder und immer häufiger durchgeführten Protestmärsche der Maßnahmenkritiker und Corona-Leugner waren und sind teils verbunden mit verbalen als auch tätlichen Angriffen auf Polizeibeamtinnen und -beamte. Wir alle, Bund wie Land, sind uns einig darin: Wer die Polizei angreift, greift uns alle an. Deshalb begegnen wir dieser nicht tolerierbaren Verrohung gemeinsam und entschlossen."
Polizeipräsident Michael Denne sagte, wie dankbar das Polizeipräsidium für den Besuch des Kanzlers sei. „Dass Sie trotz der schwierigen weltpolitischen Lage zu uns gekommen sind, um uns ihr Mitgefühl auszudrücken und mit uns ins Gespräch zu kommen, ist ein Zeichen der Wertschätzung an die gesamte Polizei.“(Polizeipräsidium Westpfalz/ps)
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.