DemenzBetroffene und Angehörige im KH:
DEMENZ und KRANKENHAUS
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft schreibt:
"Mit Demenz im Krankenhaus
Etwa die Hälfte der Patientinnen und Patienten in Allgemeinkrankenhäusern ist älter als 60 Jahre,
etwa 12 Prozent sind von einer Demenzerkrankung betroffen.
Ihr Anteil wird in Zukunft voraussichtlich erheblich steigen.
Wenn Demenzerkrankte wegen eines Bruchs oder einer Herzerkrankung in ein Krankenhaus aufgenommen werden,
ist „Demenz“ meist nur eine „Nebendiagnose“.
Vielfach werden Demenzerkrankungen erst während des Klinikaufenthaltes bemerkt,
manchmal gar nicht.
Die meisten Krankenhäuser sind bisher nicht auf Menschen mit Demenz eingestellt,
und deshalb erhalten die Alzheimer-Gesellschaften immer wieder
erschreckende Berichte über Krankenhausaufenthalte.
Es gibt aber auch positive Beispiele.
Und es gibt mittlerweile einige Projekte, die versuchen,
gute Konzepte für die Versorgung von Demenzerkrankten in möglichst vielen Krankenhäusern zur Umsetzung zu bringen."
(Deutsche Alzheimer Gesellschaft)
https://www.deutsche-alzheimer.de/mit-demenz-leben/mit-demenz-im-krankenhaus
und:
"Was Angehörige tun können
Demenzerkrankte reagieren im Krankenhaus oft mit Angst und Unruhe
und versuchen, die Klinik zu verlassen.
Sie haben keine Krankheitseinsicht,
können meist keine Auskunft über sich, ihre Beschwerden und Wünsche geben, -
können bei Diagnose, Behandlung, Körperpflege nicht mitwirken .
und haben Probleme beim Essen und Trinken.
Weisen Sie das Krankenhauspersonal explizit darauf hin,
dass Probleme aufgrund einer Demenzerkrankung auftreten können."
(Deutsche Alzheimer Gesellschaft).
https://www.deutsche-alzheimer.de/mit-demenz-leben/mit-demenz-im-krankenhaus
*****************************************************************
Die hier skizzierten Probleme treffen die Realität gut.
Und das ist auch allseits bekannt unter Ärzten und Pflegekräften und Familien.
>>>> Welche Konsequenzen
zieht das Krankenhaus daraus?
Welche organisatorischen Strukturen sind im KH geregelt für DemenzBetroffene
(und hier speziell für die besonders individuell umsorgten DemenzBetroffenen
aus der HÄUSLICHEN Pflege !) ???
Viele der Angehörigen von DemenzBetroffenen aus der HÄUSLICHEN Pflege bieten an,
im Krankenhaus-Fall bei Ihrem DemenzBetroffenen zu bleiben,
zur Orientierung und zur Beruhigung und für all die kleinen Handreichungen ...
sowohl in der Notaufnahme als auch auf Station,
was auch den Zimmergenossen das Leben deutlich erleichtert!!!
Angehörige von DemenzBetroffenen aus der HÄUSLICHEN Pflege kommen aus 24/365,
das heißt, sie sind rund um die Uhr jeden einzelnen Tag jedes Jahres im Einsatz
für diesen einen speziellen DemenzBetroffenen
und sie tun, was zu tun ist aus routinierter Erfahrung.
Angehörige lernen obendrein auch noch gerne dazu.
Es macht Sinn zu überdenken, wie pflegende Angehörige für kurze Zeit auch im KH
- vielleicht als NOVUM (?) - im Pflegebetrieb integrierend toleriert werden können,
sofern die Angehörigen das WOLLEN.
SEHR vorteilhaft für den Demenz-betroffenen Patienten,
und auch vorteilhaft und entlastend für die Pflegekräfte und die Zimmergenossen !
(Ein Angebot, das HeimBewohner wohl eher NICHT machen können -
das aber bei aktuellem PflegeNOTSTAND vorteilhaft für DemenzBetroffene wie auch Pflegekräfte,
und natürlich auch für die Zimmergenossen sein kann).
Es macht Sinn,
hier die unterschiedlichen Herkunfts-Gruppen DemenzBetroffener (Heim / HÄUSLICHE Pflege)
detaillierter und differenzierter zu betrachten,
z.B. auf ihre Unterstützungs-MÖGLICHKEITEN hin !!!
WIE kann das auch im Westpfalz-Klinikum KL geregelt werden?
Und : JAAAAAAA, das fällt wohl unter die "Krankenhaus-Hoheit "!
Aber 100 Jahre nach Alois Alzheimer
und in Zeiten, wo wir auf unseren Straßen FAHRAD-SPUREN installieren können,
und wo es seit Jahren (!!!) eine NATIONALE DEMENZ-STRATEGIE gibt,
ja sogar derzeit schon die Feedback-Runde zur Nationalen Demenz-Strategie,
>>>> sollte es wohl denkbar sein,
für DemenzBetroffene und ihre Angehörigen aus der HÄUSLICHEN Pflege,
wo die pflegenden Angehörigen vielleicht einen entlastenden Beitrag leisten können und WOLLEN,
ein vorteilhaftes Konzept anzubieten,
das die Menschen mit Demenz im Krankenhaus-Fall nicht zusätzlich stresst.
Und dieses Konzept bereits bei der Anmeldung zu erfassen und greifen zu lassen.
Dabei kann KI/AI sicher easy hilfreich unterstützen.
CROWD - FUNDING
Wenn wir zum Hausarzt gehen und jedes Quartal wieder unsere Krankenkassen-Karte vorlegen,
ist allen Beteiligten klar, dass hier Geld fließen wird,
vom Kunden Patient via Krankenkasse an den Arzt und sein Praxis-Team.
Wie sieht das beim Krankenhaus aus?
Im Prinzip des CROWD-FUNDING
wird EIN GROSSES PROJEKT von SEHR VIELEN KLEINEN BEITRÄGEN realisiert.
Die Verbraucherzentrale beschreibt:
"Crowdfunding, oder deutsch: Schwarmfinanzierung, ist eine Form der Finanzierung bestimmter Projekte und Ideen.
Über spezielle Crowdfunding-Plattformen werden Vorhaben präsentiert
und Unterstützer:innen, vor allem Geldgeber:innen, gesucht."
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/crowdfunding-so-funktioniert-die-schwarmfinanzierung-6670#:~:text=Crowdfunding,%20oder%20deutsch:%EE%80%80
Ähnlich dem Crowd-Funding
sieht die Finanzierung eines Krankenhauses wohl so aus:
WIE finanziert sich ein Krankenhaus ?
Antwort-Text aus dem Internet
(https://www.vdek.com/vertragspartner/Krankenhaeuser/krankenhausfinanzierung.html):
"Duale Finanzierung
Die Krankenhausfinanzierung in Deutschland erfolgt nach dem Prinzip der "dualen Finanzierung".
Die Betriebskosten der Krankenhäuser werden von den Krankenkassen finanziert,
während die Investitionskosten durch die Bundesländer getragen werden12.
Das Gesundheitssystem finanziert sich durch eine Mischung aus einkommensabhängigen Sozialversicherungsbeiträgen,
steuerfinanzierten öffentlichen Geldern und privaten Zuzahlungen3.
Die Sozialversicherungsträger sowie Bund, Gemeinden und Länder tragen zur Finanzierung bei4."
(Anmerkung: Hervorhebungen von mir)
[b][b]
>>>>>>> Also tragen wir ALLE -
durch unsere Krankenkassenbeiträge
und durch unsere Steuern
J A H R Z E H N T E - L A N G ( !! )
zum Krankenhaus und zu seinem Betrieb bei.
[/b][/b]
>>> Sollten wir da im Ernstfall
EINE STIMME haben und GEHÖR finden?
Sollten wir da im Ernstfall eine STIMME haben und GEHÖR FINDEN ????
Ich habe SEHR HOHEN RESPEKT vor der Leistung der Ärzte in der Notaufnahme in KL,
gerade wenn es um DemenzBetroffene geht (gerade mit Ihren Kommunikations-Defiziten).
Hier leisten die Ärzte Erstaunliches, oft in Kooperation ...
ABER: könnten unsere Wünsche für DemenzBetroffene im Krankenhaus
AUCH GEHÖRT und umgesetzt werden?
Immerhin sind WIR ALLE via Krankenkassenbeiträgen und Steuern
die DAUER-CO-FINANZIERER von Krankenhaus und Krankenhaus--Betrieb !
Werden DemenzBetroffene und ihre Angehörigen
einfach NIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIE eine Stimme haben?
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Aus gemachten Erfahrungen aus MEHR ALS 7 KRANKENHAUSAUFENTHALTEN in KL
unseres Demenz-betroffenen Familienmitglieds
hätte ich als Angehörige >>>>>3 Wünsche:
1) Dass im KH geregelt ist, dass DemenzBetroffene
(besonders die aus der individuellen HÄUSLICHEN Pflege)
einen Angehörigen in Notaufnahme und auf Station dabei haben dürfen.
(Grund: Siehe Darstellungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft am Beginn dieses Artikels!!)
Und
2) Dass DAUER-BLASEN-Katheter den DemenzBetroffenen
(außer aus medizinisch zwingend-notwendigen Gründen!)
nur nach ausdrücklicher ZUSTIMMUNG dieser Senioren gesetzt werden dürfen!!!!
(Weil die allseits bekannten Konsequenzen langfristig gravierende Nachteile für die Hochbetagten bringen können!!!!!)
>> Und dazu kann ich eine LAAAAAAANGE Geschichte erzählen !!!
Und
3) Dass diese Patienten-Wünsche für die ANMELDUNG und die Notaufnahme
SOFORT KLAR ERSICHTLICH
ZUVERLÄSSLICH und VERBINDLICH digital hinterlegt sind,
damit diese individuellen Wünsche auch ZUVERLÄSSIG gesehen und berücksichtigt werden können.
Und damit wir Angehörigen keine ANGST haben müssen,
dass der DK (Blasen-Dauer-Katheter) bei Hochbetagten Senioren
eigenmächtig und blitzschnell bereits gesetzt ist
bis wir Angehörigen nach dem Parken stets später als der Krankenwagen ankommen,
und wir obendrein willkürlich NICHT ZU UNSEREN DEMENZBETROFFENEN durchgelassen werden !!!
>>>>>>> F A Z IT:
Das Ein-Checken im KH sollte für DemenzBetroffene im KH
und für ihre Angehörigen aus der HÄUSLICHEN Pflege
vom Krankenhaus selbst -
sowie von allen Verantwortlichen für KH-Regulierung
überdacht und optimiert werden.
(Schließlich schaffen wir es ja neuerdings auch, Fahrradspuren zu installieren!)
WANN??
Immerhin sollte das dann KEINE WEITEREN 100 JAHRE brauchen !
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Wir wünschen Ihnen Gesundheit und Wohlergehen!
Und wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen unter
Email: achtsam2024@gmx.de
Elisabeth Weber und Familie.
Demenz-KANN-WARTEN
Die Initiative "Demenz-KANN-WARTEN!" ist Mitglied im Netzwerk Demenz KL.
Angehörige und DemenzBetroffene aus der HÄUSLICHEN Pflege
treffen andere Grund-Entscheidungen >>> und haben andere ERWARTUNGEN !
Letzter Artikel (14.9.2024): HÄUSLICHE Pflege tickt anders !
Autor:ELISABETH WEBER aus Enkenbach-Alsenborn |
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