Fridays for Future demonstriert in Kaiserslautern
Demo im Rahmen des globalen Klimastreiks
Kaiserslautern. Am Freitag, 23. September, wird wieder weltweit demonstriert. Der globale Klimastreik wird – wie zuletzt – unter dem Motto #PeopleNotProfit stehen. Die Bewegung fordert international, dass die Achtung der Menschenrechte und die Wahrung der Lebensgrundlagen über finanzielle Profite gestellt werden. In Kaiserslautern trifft sich die Initiative Fridays for Future Kaiserslautern um 13.30 Uhr auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs zum Demoauftakt.
„Wir erleben es aktuell mit der Hitzewelle, die mit vermehrten Hitzetoten einhergeht, der Dürre und den Waldbränden. Die Klimakrise eskaliert auch bei uns mit jedem Tag mehr. Dabei ist Deutschland im Vergleich zu anderen Regionen auf dem Globus noch wenig betroffen. Dennoch stellen Entscheidungsträger*innen weltweit noch immer die Interessen fossiler Konzerne über die der Menschen und die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen in den Fokus. Wir sehen, wie der Gasaustieg versprochen und gleichzeitig fossile Infrastruktur ausgebaut wird. Während gerechte Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise blockiert werden”, so Elyssa von Fridays for Future Kaiserslautern.
„Der politische Diskurs dreht sich, wenn überhaupt, um kleine Klimaschutz-Maßnahmen. Weitreichende Veränderungen werden als sozial unverträglich abgestempelt und zu Horrorszenarien gemacht. Dabei hängen die Erhaltung unser aller Lebensgrundlage und der Kampf für soziale Gerechtigkeit direkt miteinander zusammen. Deshalb werden wir auch in Kaiserslautern am 23.09. auf die Straße gehen”, sagt Antonia. „Die Staaten des Globalen Nordens haben mit ihrer neokolonialen Politik und Wirtschaft sowie mit der dadurch bedingten Klimakrise enorme Schäden im Globalen Süden verursacht. Wir Aktivist*innen fordern, diese finanziell auszugleichen und gleichzeitig nicht länger Investitionen in fossile Energieträger zu unterstützen, wie Scholz es zuletzt beim G7-Gipfel getan hat."
In Kaiserslautern setzte sich Fridays for Future zudem gegen die Querdenken und Rechtsextreme Szene ein, organiserte gemeinsame Anfahrten zu Klimacamps und Großdemos gegen den Ausbau fossiler Infrastruktur. Außerdem macht die Ortsgruppe durch das Mitorganisieren des Kaiserslauterer World Clean Up Days am 17. September auf das wachsende Problem der Umweltverschmutzung aufmerksam. Den letzten Klimastreik im März hatte die Ortsgruppe auch unter das Motto #StandWithUkraine gestellt, um Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung zu bekunden. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.