Sich für andere einsetzen
Ehrenamt im Gemeinschaftswerk

Ehrenamt spielt im Gemeinschaftswerk eine ganz besondere Rolle: Hat es doch seine Anfänge in Elterninitiativen. Auch das Leitbild betont das Ehrenamt als wesentliche Unterstützung des Lebens im Gemeinschaftswerk.

Soziales Engagement ist gelebte Solidarität und eine Bereicherung für alle Einrichtungen und Dienste. Jeder engagierte Mensch bringt aus seiner persönlichen Lebenserfahrung Ideen und neue Ansichten mit. Damit werden die Angebote kreativer, denn ehrenamtliches Handeln bietet immer aktive Mitgestaltungsmöglichkeiten. Das freiwillige bürgerliche Engagement gilt im Gemeinschaftswerk als eine notwendige Ergänzung zum beruflichen Helfen. Das formuliert ganz eindeutig das Konzept „Ehrenamt im Gemeinschaftswerk“.
Das ehrenamtliche Handeln bietet umgekehrt Interessierten die Möglichkeit, soziale Kompetenzen einzusetzen und weiterzuentwickeln und persönlich zu wachsen.
Das Gemeinschaftswerk bietet mit seinen vielfältigen Zielgruppen und Angeboten eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Das beginnt bei den Kleinsten in der Kindertagesstätte, umfasst die Gruppe der jungen Menschen in den Schulen oder den familienentlastenden Angeboten bis hin zu den Themen Wohnen und Thema Arbeit mit den Werk- und Tagesförderstätten: Für alle Interessenten findet sich ein geeigneter Platz. Ideen und Anregungen sind stets willkommen.
Ziel ist es, soziale Kontakte aufzubauen und zu erhalten und dadurch das Leben in der Gemeinschaft zusätzlich zu fördern. Somit ist soziales Engagement eine Chance auf Inklusion, auf Eingliederung in ein gemeindeorientiertes und nachbarschaftliches Netzwerk.
Ehrenamtliche Helfer und Helferinnen sind im Gemeinschaftswerk stets willkommen, auch wenn sie bislang noch keine Erfahrung mit Menschen mit Behinderungen haben. Wichtig ist die Bereitschaft, sich auf den Menschen einzulassen. Unterstützt werden sie dabei durch gezielte Reflexionsgespräche mit dem jeweiligen Ansprechpartner in der Einrichtung.
Die freiwilligen Helfer und Helferinnen legen selbst das Zeitkontingent für ihre ehrenamtliche Tätigkeit fest. Das Ehrenamt kann längerfristig angelegt sein, aber auch projektbezogen. So kann das Gemeinschaftswerk den Kapazitäten der Ehrenamtlichen Rechnung tragen. Gemeinsam wird eine konkrete Aufgabenbeschreibung ausgearbeitet, so dass ein weitgehend selbstbestimmtes Arbeiten möglich ist. Die Helfer sind bei der Berufsgenossenschaft gemeldet und somit unfallversichert. Die Haftpflichtversicherung übernimmt die Einrichtung. Alle Helfer werden gründlich eingearbeitet und haben stets einen Ansprechpartner. Beim „Ehrenamtsdanke“ würdigt das Gemeinschaftswerk seine Freiwilligen im Rahmen eines Festes.
Für die Koordination der Ehrenamtlichen im Gemeinschaftswerk ist Katja Sassnowski verantwortlich. Sie arbeitet zusammen mit den Koordinatoren vor Ort. Sie bietet regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch an. Ihrer Erfahrung nach sind es oft Menschen, die Berührungspunkte mit dem Gemeinschaftswerk haben, die eine ehrenamtliche Tätigkeit aufnehmen. Das können familiäre Bindungen sein oder auch berufliche. „Bei Projekten sind es auch oft Kolleginnen und Kollegen, die Bekannte mitbringen“.
Bedingt durch die Coronapandemie sei das Engagement der Ehrenamtlichen stark eingeschränkt, bedauert Katja Sassnowski.
Die hauptberuflichen Mitarbeitenden arbeiten eng mit den Ehrenamtlichen zusammen. „Viele Dinge im Gemeinschaftswerk sind nur durch Unterstützung unserer ehrenamtliche Helfer möglich“, betont Geschäftsführer Dr. Walter Steinmetz.

Das Ökumenische Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH:
Gegründet wurde das Ökumenische Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH im Jahr 1968 durch die Gesellschafter, den Caritasverband für die Diözese Speyer und die Evangelische Heimstiftung Pfalz. Die Ziele des ökumenischen Gemeinschaftswerkes orientieren sich am caritativ-diakonischen Auftrag der Kirchen. Das Gemeinschaftswerk bietet ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfen in Einrichtungen und Diensten für Kleinkinder, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen sowie für Menschen, die von Behinderung bedroht sind, an. Im stationären und teilstationären Bereich werden rund 2000 Menschen betreut. Hinzu kommen rund 2000 Menschen, die ambulant unterstützt werden. Außerdem betreut und qualifiziert das Gemeinschaftswerk langzeitarbeitslose Menschen. Einrichtungen des Gemeinschaftswerks sind die Reha-Westpfalz Landstuhl, die Westpfalz-Werkstätten Landstuhl, die Ludwigshafener Werkstätten, die Mauritius-Schule Zweibrücken-Wattweiler, die Blieskasteler Werkstätten, das Haus im Westrich in Kusel, die mobilen Dienste mit Sitz in Landstuhl und die neue Arbeit Westpfalz Kaiserslautern. Außerdem ist das Gemeinschaftswerk Alleingesellschafter des Integrationsbetriebs Simotec GmbH in Kaiserslautern. Sitz der Gesellschaft ist Landstuhl.
Das Ökumenische Gemeinschaftswerks Pfalz beschäftigt rund 1200, Simotec rund 200 Mitarbeiter an mehr als 40 Standorten in der Pfalz und Saarpfalz.

Ökumenisches Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH, Öffentlichkeitsarbeit, Friederika Will, Luitpoldstraße 4, 66849 Landstuhl, Tel. 06371/618844, fwill@gemeinschaftswerk.de

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Autor:

Friederika Will aus Kaiserslautern

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