Stadtrat beschließt Aufhebung der Sanierungssatzung für PRE-Park
Ein Musterprojekt für Konversion geht offiziell zu Ende
Kaiserslautern. Mit dem Kauf der ehemaligen Holtzendorff-Kaserne durch die damals neu gegründete Investorengruppe PRE fiel im Juni 1997 der Startschuss zu einem Musterbeispiel für die Konversion Kaiserslauterns vom Industrie- und Militärstandort hin zum Wissenschafts- und IT-Standort. Heute beherbergt das Gelände einen modernen, voll belegten Gewerbe- und Dienstleistungspark mit mehr als 100 Unternehmen und rund 3200 Arbeitsplätzen. Grundlage für die Umgestaltung war neben einem Bebauungsplan und entsprechenden städtebaulichen Verträgen eine seit 17. Dezember 1997 rechtskräftige Sanierungssatzung, die vom Stadtrat nun offiziell aufgehoben wurde.
„Alle wesentlichen Sanierungsziele sind erreicht, so dass wir die Satzung besten Gewissens aufheben können“, so Oberbürgermeister Klaus Weichel. Der OB lobte die Leitidee, Forschung und Wissenschaft zu fördern, die dem Projekt zugrunde gelegen habe und die man bis heute durchhalte. Die Entscheidung aus dem Jahr 1997, den „jungen Wilden“ von der PRE, allesamt Lautrer Unternehmer, die Holtzendorff-Kaserne anzuvertrauen, sei goldrichtig gewesen. „Wir können hier auf ein nahezu einmaliges Erfolgsmodell zurückblicken. Der PRE-Park vereint sinnbildlich alles, was das moderne Kaiserslautern ausmacht.“
Mit der Entstehung des PRE-Parks wurde die Ausrichtung der Stadt hin zu einer „Technopole“ unterstützt. Die Entwicklung des PRE-Parks war von Anfang an auf zukunftsweisende Technologien wie Software-Entwicklung, Techno- und Wirtschaftsmathematik und die Informations- und Kommunikationstechnik ausgerichtet. Neben Instituten und Technologieunternehmen wurden unter andrem ein großes Möbeleinkaufszentrum, ein Multiplex-Kino und ein Freizeitbad angesiedelt und es wurde Wohnbauland geschaffen. Besondere Dynamik hat die Entwicklung aufgrund ihres außergewöhnlichen Public-Private-Partnership-Modells (PPP) – von Bund, Land, Stadt und PRE – erhalten. Die PRE erwarb die Liegenschaft 1997 und entwickelte den Standort auf Basis eines städtebaulichen Vertrages im vereinfachten Sanierungsverfahren. Die heutige Nutzung ist geprägt durch ein ganzheitliches (Technologie)-Konzept und einer Symbiose aus Forschen, Wohnen, Einkaufen und Freizeit. Zum Gesamtabschluss der Maßnahme findet, nach Veröffentlichung der Aufhebung der Satzung, die Schlussabrechnung gegenüber der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion statt. ps
Autor:Pressestelle Stadt Kaiserslautern aus Kaiserslautern |
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