Weitere Vorstellung im Zinkmuseum
Empfänger unbekannt
Theater. Am Sonntag, 5. Mai, um 18 Uhr gibt es eine weitere Vorstellung der Produktion „Empfänger unbekannt“ von Kressmann Taylor in der Scheune des Theodor-Zinkmuseums in Kaiserslautern.
Der Deutsche Martin Schulse und der amerikanische Jude Max Eisenstein betreiben in den USA eine gut gehende Kunstgalerie. 1932 entscheidet sich Schulse, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren.
Ein reger Briefwechsel beginnt. Zunächst scheint die Freundschaft nicht unter der räumlichen Trennung zu leiden. Doch Schulse, der die politischen Entwicklungen in Deutschland anfangs noch kritisch betrachtet, entwickelt sich nach und nach zum bekennenden Nationalsozialisten.
Der Briefroman „Address Unknown“ erschien 1938 in der New Yorker Zeitschrift Story. Über 60 Jahre später wurde er auch in Deutschland und Frankreich zum Bestseller. In der szenischen Einrichtung von Hannelore Bähr begegnen sich Manuel Klein als Max und Michael Klein als Martin.
„Empfänger unbekannt“ ist eine berührende Geschichte über den Verlust von Vertrauen und Freundschaft, die Macht des Totalitarismus − mit einer unerwarteten Wendung.
Karten gibt es über das Museum (Telefon: 0631 3652327) oder an der Abendkasse. ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.