Landesverdienstorden für Marion Schulz-Reese
Feierstunde in der Staatskanzlei

Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergibt den Landesverdienstorden an Marion Schulz-Reese | Foto: Staatskanzlei RLP/ Stephan Dinges
  • Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergibt den Landesverdienstorden an Marion Schulz-Reese
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Fraunhofer ITWM. Dr. Marion Schulz-Reese, die langjährige Verwaltungsleiterin des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik, wurde von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet. Er ist die höchste Form der Anerkennung, die das Land ausspricht, um das außergewöhnliche Engagement und die hohen Verdienste Einzelner für das Gemeinwohl zu ehren.
Nach Helmut Neunzert im Jahr 2000 und Dieter Prätzel-Wolters im Jahr 2011 ist Marion Schulz-Reese die dritte Persönlichkeit aus dem Fraunhofer ITWM, die mit dieser Auszeichnung des Landes geehrt wird. Das Institut ist eng mit ihrem Namen verbunden, denn sie hat sowohl seine Gründung als Landesinstitut engagiert unterstützt als auch die Aufnahme in die Fraunhofer-Gesellschaft – als erstes Institut mit mathematischem Schwerpunkt – als Verwaltungsleiterin mitgestaltet. Seit ihrer Verabschiedung Mitte 2016 begleitet sie das Institut als Beraterin.
Dieses Jahr zeichnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Mainzer Staatskanzlei insgesamt 14 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer mit dem Verdienstorden aus; zu Marion Schulz-Reese sagte sie: „Sie haben sich weit über die Aufgaben einer klassischen Verwaltungsleitung hinaus für das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik in Kaiserslautern eingesetzt. Neben Ihrem Engagement in institutsübergreifenden Bereichen in vielen Fraunhofer-Gremien haben Sie zusätzlich Aufgaben an der Schnittstelle zwischen Forschung und Management wahrgenommen, für die Ihr breites Erfahrungswissen im Wissenschafts- und Forschungsbereich unabdingbare Voraussetzung gewesen ist.“

Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Dazu gehört eine ganz besondere Nachwuchsförderung, die bereits in der gymnasialen Oberstufe beginnt; in den von Marion Schulz-Reese mitkonzipierten „Mathematischen Modellierungswochen“ lernen Schülerinnen und Schüler die angewandte Mathematik kennen und lösen reale Probleme mithilfe mathematischer Modellierung. Mathematikerinnen und Mathematiker von ITWM und TU Kaiserslautern unterstützen sie dabei. An die mittlerweile nicht nur in Rheinland-Pfalz etablierte Zusammenarbeit mit Schulen schließt sich eine intensive Förderung Mathematik-Studierender sowie ein begleitendes Doktorandenprogramm an.

Frauenförderung heißt auch Familienförderung

Neben der Nachwuchsförderung war die Frauenförderung von zentraler Bedeutung für Marion Schulz-Reese; diese hat für Marion Schulz-Reese eine enge Verbindung zur Familienförderung; darum setzte sie sich für flexible Arbeitszeiten inklusive der Möglichkeit zur Heimarbeit ein. Auch das Eltern-Kind-Büro am Fraunhofer ITWM geht auf ihre Initiative zurück. Ihr größter Verdienst in diesem Bereich ist die Einrichtung einer Kita am Fraunhofer-Zentrum, die sie mit Engagement und Beharrlichkeit realisierte.

Kulturelles und soziales Engagement

Eine Gesellschaft braucht engagierte Menschen, die mitgestalten und andere inspirieren, sich ebenfalls zu beteiligen. Dazu gehört für Marion Schulz-Reese auch kulturelles und soziales Engagement, zum Beispiel für den Verein „Freunde des Pfalztheaters e.V.“. Außerdem ist sie Vorsitzende der „Anne und Wilm Wippermann Stiftung“. Sie fördert die gesunde Entwicklung von Kindern im Hinblick auf ihre intellektuellen, emotionalen, sozialen und sprachlichen Fähigkeiten, unter anderem mit dem Canto-Projekt − ein Generationen verbindendes und nachhaltiges Singprogramm für Kindergärten. Als Mitglied im Rotary-Club Kaiserslautern-Sickinger Land engagiert sie sich unter anderem für gesunde Ernährung und Bewegung für Erstklässler sowie beim Vorlesen für Kinder aus benachteiligten Familien.
Marion Schulz-Reese war von der Auszeichnung völlig überrascht. „Als ich die Nachricht bekam, dass ich mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet werde, konnte ich das zunächst kaum glauben. Ich habe im ITWM sehr gerne Verantwortung übernommen und ich habe mich gefreut, vieles mitgestalten zu dürfen. Soziales und kulturelles Engagement sind für mich selbstverständlich und machen mir sehr viel Freude. Ich hätte nie gedacht, dass man dafür den Landesverdienstorden bekommt. Aber natürlich freue ich mich darüber riesig.“ ps

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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