Ausstellung in der TU Kaiserslautern
Frauen in der Mathematik
TUK. Das Leben und die Karriere von Mathematikerinnen stehen im Fokus der Ausstellung „Women of Mathematics throughout Europe – meet SFB 195“ in der in der Bibliothek der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK). Ins Leben gerufen hat die Ausstellung die Potsdamer Mathematik-Professorin Sylvie Paycha.
Gezeigt werden in dieser Erweiterung der Originalausstellung auch Mathematikerinnen, die im Sonderforschungsbereich Transregio (SFB/TRR 195) „Symbolische Werkzeuge in der Mathematik und ihre Anwendung“ an der TUK und den Partnerhochschulen forschen.
Auch wenn die Zahl der Studentinnen in der Mathematik in den letzten Jahren gestiegen ist, entscheiden sich nur wenige von ihnen für eine Karriere in der mathematischen Forschung. Dass ein solcher Weg durchaus sehr erfolgreich sein kann, zeigt die Ausstellung auf dem Campus.
Neben großformatigen Porträtbildern geben kurze Interviews mit den Protagonistinnen Einblick in deren Arbeit und Werdegang. Die Fotografin Noel Tovia Matoff hat dazu die Kaiserslauterer Forscherinnen Juniorprofessorin Caroline Lassueur und Dr. Niamh Farell abgelichtet. Die Mathematikerinnen beschäftigen sich mit einem Teilgebiet der Algebra, der sogenannten Darstellungstheorie, und arbeiten im SFB/TRR 195.
Auch weitere Forscherinnen des SFB sind zu sehen: Die Professorinnen Alice Niemeyer, Eva Zerz und Gabriele Nebe widmen sich an der Rheinisch-Westfälischen Hochschule Aachen mathematischen Fragestellungen. In Saarbrücken forscht Professorin Gabriela Weitze-Schmithüsen an sogenannten Modulräumen von Translationsflächen. Ihre Kollegin Professorin Hannah Markwig arbeitet mittlerweile an der Universität Tübingen, wo sie mit ihrem Ehemann am selben Institut forscht.
Die Originalausstellung „Women of Mathematics throughout Europe – A Gallery of Portraits“ hat Sylvie Paycha vor einigen Jahren entwickelt. Sie gastierte bereits in über 60 Städten in Europa Südamerika, Australien und Afrika. Zur Eröffnung stellt Paycha das Projekt vor und geht auch auf die Karrierewege von Mathematikerinnen ein. Außerdem wird die Fotografin Noel Matoff bei der Veranstaltung zugegen sein. Professorin Markwig wird die Arbeit des SFB vorstellen.
Der SFB „Symbolische Werkzeuge in der Mathematik und ihre Anwendung“ entwickelt ein neues umfassendes Computeralgebra-System der nächsten Generation (Open Source Computer Algebra Research, OSCAR). Federführend ist hierbei die TU Kaiserslautern. Gemeinsam mit Arbeitsgruppen der Universitäten in Saarbrücken und Aachen will das Team um den Kaiserslauterer Mathematik-Professor und SFB-Sprecher Gunter Malle zudem grundlegende Fortschritte in der theoretischen Forschung erzielen – vor allem durch die Nutzung der neuen Systeme rund um OSCAR.
Die Ausstellung ist noch bis zum 19. Oktober in der Universitätsbibliothek zu sehen.ps
Weitere Informationen:
http://womeninmath.net
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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