Workshop „Kultur für Alle“
Gemeinsam frische Ideen zu kultureller Bildung entwickelt
Kaiserslautern. Mit kultureller Bildung Kreativität und damit auch Innovationsfähigkeit entwickeln – so lautete kurz gesagt die Zielsetzung des Workshops „Kultur für alle II“, zu dem das Referat Kultur und die Stabsstelle Bildung und Ehrenamt in die Scheune des Stadtmuseums Kaiserslautern eingeladen hatten.
Wie der Titel nahelegt, knüpfte der Workshop an ein erstes Treffen im Herbst 2019 an. Und wieder trafen Sozial-, Schul- und Kulturpädagoginnen und -pädagogen zusammen, um sich auszutauschen und Ideen zu entwickeln für Projekte der kulturellen Bildung. „Kinder und Jugendliche können mit solchen Konzepten begeistert und umfassend gefördert werden“, so Bürgermeisterin Beate Kimmel, die die Veranstaltung mit ein paar einleitenden Worten eröffnete und sich schon seit langem für Projekte der kulturellen Bildung stark macht. Sie konnte zudem die gute Nachricht mitbringen, dass die Globus-Stiftung das vom Referat Kultur konzipierte Programm „CREACT“ als förderwürdig erachtet hatte. Damit stehen nun für das kommende Jahr Gelder zur Verfügung, um Projekte der kulturellen Bildung in der städtischen Landschaft umsetzen zu können.
Zum Auftakt der Arbeitsphase präsentierte die Künstlerin Izabella Koch ihr Konzept der „Kunstreisen zur Natur“, das aus dem ersten Workshop hervorgegangen war und mittlerweile erfolgreichen an Kitas und einigen Grundschulen der Stadt umgesetzt wurde. Koch bezeichnete Achtsamkeit und das Wecken der kindlichen Kreativität als wichtige Aspekte des Kurses.
Kreativität war darauf auch bei den Workshopteilnehmenden gefragt, denn sie konnten Projektskizzen zu Musik, Theater, Literatur, Tanz oder auch der Malerei erarbeiten. In der intensiven Arbeitsphase wurden vier Konzepte entwickelt.
Am Tisch mit dem Schwerpunkt „Musik“ entstand die Idee eines Theaterstücks von und mit Vorschulkindern. Ein weiteres Theaterstück mit dem Titel „Das Abenteuer der Tiere“ entstand am Thementisch zu Theater und Tanz. Unter dem Oberthema Literatur und Malerei entstand die Idee einer kuratierten Kartenausstellung über den Ortsbezirk Mölschbach, der in diesem Jahr sein 800-jähriges Bestehen feiert. In der dort ansässigen Kita „Waldwichtel“ könnte das Jubiläum im Projekt „Damals – Heute – Morgen“ zum Entstehen einer historischen Landkarte und einer Phantasielandkarte der Ortsgemeinde anregen.
Einig waren sich die Teilnehmenden zum Schluss, dass die Atmosphäre der Scheune sich inspirierend ausgewirkt hatte.
In seinem Resümee zeigte sich Kulturreferatsleiter Christoph Dammann beeindruckt von den entstandenen Skizzen. Nun gehe es, so Dammann, im nächsten Schritt darum, diese Projekte in der Folge weiter auszubauen und im Laufe des kommenden Jahres im Rahmen von „CREACT“ Realität werden zu lassen. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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