1.300 Gäste bei zehn Veranstaltungen - Fortsetzung angedacht
Großer Erfolg des ersten Literaturfestivals Kaiserslautern
Literaturfestival. Von Dienstag vergangener Woche bis zum Sonntag war Kaiserslautern Schauplatz eines neuen Literaturfestivals. Anlässlich des 180. Jubiläums der Stadtbibliothek als ältester deutscher, öffentlich finanzierter Bücherei setzte das Kulturreferat dieses Projekt gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern um. Beteiligt waren neben der Stadtbibliothek die Buchhandlungen „blaue blume“ und „Thalia“, das Pfalztheater, die Pfalzbibliothek, der SWR und die Bibliothek der Technischen Universität, das Stadtmuseum und die Fruchthalle. Insgesamt besuchten über 1.300 Gäste die zehn Veranstaltungen, die damit zu fast 90 Prozent ausgelastet waren. Dabei wurden viele Facetten von Literatur geboten, angefangen von Lyrik des 19. Jahrhunderts über zeitgenössische Lyrik, Belletristik mit preisgekrönten Autoren wie Patrick Süskind, Mechtild Borrmann, Cecilia Maria Barbetta bis hin zu Wissenschaftsthrillern von Anselm Rodenhausen und Elke Heidenreichs Lesung aus ihrem neuen Buch über den Rhein. Sehr gut kamen beim Publikum auch die musikalischen Zutaten an, dargeboten von Kontrabassist Tobie Bastian, dem Duo „Mon Mari et Moi“ mit Shakti und Mathias Paqué, dem Pianisten Yoyo Röhm als Begleiter der Rezitationen Ben Beckers, und Marc-Aurel Floros, Komponist und ebenfalls Pianist. Die Erwartungen übertraf auch die bis Mitternacht dauernde Veranstaltung „Lyrik heute“ im Studio des SWR, kompetent moderiert von Kerstin Bachtler, mit Büchner-Preisträger Jan Wagner, dem Slammer Alex Dreppec und der Rezitatorin Eva Pick. „Die Vielfalt und Qualität stimmten offensichtlich“, zeigte sich Organisator Christoph Dammann, Leiter des Kulturreferates, zufrieden. Er sei schon von allen Seiten angesprochen worden, dass das Festival in Zukunft fortgesetzt werden müsse. „Dies ist ein wunderbares neues Kulturangebot für unsere Stadt, das unser Augenmerk in konzentrierter Form auf die wichtige Kunstgattung Literatur richtet und sich etablieren sollte“, unterstützt ihn Kulturdezernentin und Bürgermeisterin Beate Kimmel. Sie dankte auch der ZukunftsRegion Westpfalz für ihre finanzielle Unterstützung. Jetzt werde man sich zusammensetzen und in Ruhe auswerten, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.