OB Weichel für Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria
Humanitären Pflichten nachkommen
Kaiserslautern. Oberbürgermeister Klaus Weichel hat in der gestrigen Stadtratssitzung angekündigt, sich für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria in Kaiserslautern einsetzen zu wollen. "Es ist menschenverachtend und entwürdigend, was in Moria passiert und es gilt, ein politisches Zeichen zu setzen", betonte er.
Die Stadt Kaiserslautern wolle nach wie vor ihrer humanitären Pflicht nachkommen und Geflüchteten, die zur Zielgruppe besonders vulnerabler Menschen gehören, auch über die Verteilungsmaßgaben des Königsberger Schlüssels hinaus ihren Schutz anbieten, so das Stadtoberhaupt. Das habe sie bereits mit der Entscheidung zur Aufnahme von in Seenot geratenen Flüchtlingen 2018 und 2019 zum Ausdruck gebracht. "Zu diesem Beschluss stehe ich, steht die Stadt Kaiserslautern nach wie vor", erklärte Weichel. In diesem Zusammenhang merkte er auch an, einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel unterschreiben zu wollen, in dem mehrere deutsche Städte, darunter Köln, Hannover, Oldenburg und Freiburg ihre Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria erklären. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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