Jugendberufsagentur: Unterstützung für den Start ins Arbeitsleben

Helfen jungen Menschen beim Weg in den Beruf: Alexander Schumacher (von links), Integrationsfachkraft Saskia Klein und Andrea Gräbel | Foto: Monika Klein
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Kaiserslautern. Die zentrale Lage mit einer guten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, aber auch die unmittelbare Nähe zum Jobcenter Stadt Kaiserslautern waren entscheidende Kriterien, weswegen die Jugendberufsagentur im April ihren Sitz von der Karl-Marx-Straße 13 an den Guimaraes-Platz 1 am Haupt- und Busbahnhof verlegt hat. Dadurch ist sie für junge Menschen, die dort insbesondere beim Übergang von der Schule in den Beruf Unterstützung erfahren, einfach erreichbar.

Von Monika Klein

Vor etwas mehr als zehn Jahren hat die Jugendberufsagentur ihre Arbeit aufgenommen. Unter einem Dach kooperieren hier die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens, das Jobcenter und das Referat Jugend und Sport der Stadt Kaiserslautern. Die Angebote richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren mit Wohnsitz im Stadtgebiet. Sie finden hier gemäß ihres Bedarfs und auf kurzen Wegen Ansprechpartner aus den verschiedenen Bereichen vor. 13 Mitarbeiter des Jobcenters - darunter eine Integrationsfachkraft, ein Fallmanager, ein Sozialcoach und eine Arbeitgeberfachkraft - sind während der Öffnungszeiten immer präsent. Hinzu kommen ein Mitarbeiter des Jugendamts und Berufsberater, die jeweils regelmäßig vor Ort sind, sowie ein Rehaberater, mit dem ein Termin vereinbart werden muss. Auch sind Streetworker der Arbeiterwohlfahrt Südwest mit im Boot.

Die Jugendberufsagentur will eine niederschwellige Anlaufstelle für junge Menschen sein, ihnen das Betreten der Einrichtung und gerade die erste Kontaktaufnahme als größte Hürde so einfach wie möglich machen. Ein farbenfrohes Logo auf dem Empfangstresen, ein Wartebereich mit pinkfarbenen Sitzmöbeln, Tischkicker und Kaffeeautomat und Graffiti an den Wänden prägen Eingangsbereich und Korridor. "Wir wollten weg vom klassischen Behördenimage, wir wollten eine lockere Atmosphäre schaffen", sagt Alexander Schumacher vom Jobcenter, in dessen Zuständigkeit als Bereichsleiter für Markt und Integration die Jugendberufsagentur fällt. 

Flexibel auf die Bedürfnisse reagieren

Ziel dieser Institution ist die Förderung der beruflichen, sozialen und gesellschaftlichen Integration aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch die Zusammenarbeit der drei Träger. "Die Wege dorthin können sehr unterschiedlich und teils auch sehr steinig sein", sagt Andrea Gräbel, Teamleiterin des Jobcenters. Sie sieht die Mitarbeiter als "Wegbereiter" für junge Menschen, egal, ob sie nur eine einmalige Beratung benötigen oder sich in in einer schwierigen familiären Situation befinden, finanzielle oder psychische Probleme haben oder auf Wohnungssuche sind. "Dann greift unser Netzwerk. Wir schauen, wo Bedürfnisse sind, und stellen uns flexibel darauf ein", erläutert sie die Vorgehensweise.

1100 Jugendliche und junge Erwachsene haben bei der Jugendberufsagentur einen festen Ansprechpartner. Ein Teil davon, beziehungsweise deren Eltern, bezieht Bürgergeld oder andere finanzielle Leistungen. "Wir leisten quasi Präventivarbeit. Wenn die Eltern im Leistungsbezug sind, begleiten wir die jungen Menschen unterstützend, damit sie nicht in den Leistungsbezug kommen und dort verbleiben", erzählt Schumacher. Ihm und Gräbel ist es wichtig, dass die Türen der Jugendberufsagentur für die jungen Menschen offen stehen. Sie sagen: "Einfach reinkommen, hallo sagen, sich hinsetzen und einen Kaffee trinken." [lmo]

Info

Jugendberufsagentur, Guimaraes-Platz 1, 67655 Kaiserslautern, Telefon 0631 370910, https://www.jba-kl.de/

Autor:

Monika Klein aus Kaiserslautern

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