Netzwerktreffen der FührungsFrauen Westpfalz - ein Talk mit Politikerinnen
Kaiserslautern. Fünf Politikerinnen aus der Zukunftsregion Westpfalz. Fünf Frauen in unterschiedlichen Positionen. Fünf unterschiedliche Werdegänge und Motivationen, die sie in ihre heutigen Positionen gebracht haben. Beim siebten Netzwerktreffen der FührungsFrauen Westpfalz, einer Gemeinschaftsveranstaltung des Vereins ZukunftsRegion Westpfalz (ZRW) und der IHK
Pfalz, lässt sich jedoch ein gemeinsames Ziel definieren: Starke Frauen aus der Politik stärken starke Frauen in der Wirtschaft!
Es sind die Zahlen, die für sich sprechen und die Bedeutung des Themas unterstreichen, so ZRW-Vorstandsmitglied und IHK-Vizepräsidentin Jutta Metzler: Auf Bundesebene liegt der Frauenanteil bei knapp 35 Prozent. Auf Landesebene sind es nur 24 Prozent und die Oberbürgermeisterinnen und Landrätinnen sind mit nur 10 Prozent vertreten. Seit über 100 Jahren haben Frauen das Wahlrecht. Und fairerweise muss man sagen: Es hat sich auch schon viel bewegt. Aber eben noch nicht genug, wie die Zahlen beweisen. Auch die Besetzung der MinisterInnenposten im Deutschen Bundestag ist bis heute nicht paritätisch.
Die Scheune des Theodor-Zink-Museums bot den perfekten Rahmen für einen persönlichen Austausch mit den fünf Politikerinnen, die an der Podiumsrunde teilnahmen: Dr. Susanne Ganster (Landrätin für den Landkreis Südwestpfalz), Beate Kimmel (Oberbürgermeisterin Stadt Kaiserslautern), Dorothee Müller (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Kaiserslautern), Margot Schillo (Kreistagsmitglied und ehrenamtliche Bürgermeisterin Herschweiler-Pettersheim, Kreis Kusel) und Lisett Stuppy (Landtagsabgeordnete Rheinland-Pfalz für den Donnersbergkreis). Moderiert wurde die Diskussion von Jutta Metzler und Veronika Pommer, IHK-Regionalleiterin Nordwestpfalz.
Alle Frauen gaben regionen- sowie parteiübergreifend sehr ehrliche und offene Einblicke zu folgenden Themen: Beweggründe in die Politik zu gehen. Herausforderungen, die sie auf ihrem Weg meistern mussten und immer noch müssen. Politische Anliegen, die ihnen in ihrem jeweiligen Amt besonders am Herzen liegen.
Während die meisten anwesenden Politikerinnen eher ungeplant in die Politik kamen, war es für andere bereits von Kindesbeinen an klar definiert, politisch aktiv zu werden. Hürden gab es für alle Frauen durch unterschiedliche Faktoren, was noch einmal mehr deutlich machte, wie wichtig die Solidarität untereinander und die gegenseitige Ermutigung sind. Nicht zuletzt, weil der öffentliche Druck und die schnelle Verurteilung, die Frauen leider oft erfahren, allein schwer zu bewältigen sind. Unterstützung durch das Umfeld ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Fazit ist nämlich, dass auch hinter starken Führungsfrauen Menschen stehen, die deren Weg und deren Entscheidungen mitgeprägt haben und auch mittragen. In der offenen Fragerunde aus dem Kreis der Teilnehmerinnen wurden weitere spannende Fragen gestellt und diskutiert.
Fazit zum Thema des 7. Netzwerktreffens Frauen in der Politik:
Frauen in der Politik und Führungsfrauen in der Wirtschaft teilen ähnliche Themen und Herausforderungen. Eine gemeinsame Erkenntnis ist, dass ein gutes Netzwerk und damit der gegenseitige Austausch sowie wertvolle Tipps, wie sie die Politikerinnen den
Führungsfrauen mit auf den Weg gaben, wichtige Bausteine sind, um Frauen auch in Zukunft für Führungspositionen zu gewinnen.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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