Volkshochschule erhält Weiterbildungspreis des Landes Rheinland-Pfalz
Originelle und differenzierte Zielgruppenansprache

VHS. Alle zwei Jahre verleiht der rheinland-pfälzische Minister Prof. Dr. Konrad Wolf den Weiterbildungspreis des Landes an sechs herausragende Projekte in der Weiterbildung. Am 29. Oktober wurde die VHS Kaiserslautern mit ihrem Projekt „Ich gönn´ mir was“ in der Kategorie „Öffentlichkeitsarbeit“ ausgezeichnet.

Der Minister Prof. Dr. Konrad Wolf übergab den Preis in Höhe von 1.500 Euro an VHS-Direktor Michael Staudt im Rahmen einer Feierstunde im Landtag in Mainz. Ausgewählt aus 39 eingereichten Projekten hoben die Laudatoren hervor, dass die VHS Kaiserslautern mit Ihrer Motivationskampagne „Ich gönn´mir was“ über soziale Netzwerke und andere Medien erfolgreich und originell für Weiterbildung geworben hat. Die gelungene differenzierte Zielgruppenansprache sowie das Aufzeigen der Themenvielfalt in der Weiterbildung wurden besonders hervorgehoben.
In seiner Festansprache unterstrich Weiterbildungsminister Konrad Wolf: „Die Weiterbildungslandschaft in Rheinland-Pfalz hält ein umfangreiches und vielfältiges Programm an Angeboten und Projekten bereit. Unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialer und ethnischer Herkunft, Bildungsabschluss, Religion und Weltanschauung treffen sich hier Menschen, um gemeinsam und gleichberechtigt an ihren Fragestellungen zu arbeiten und ihr Wissen zu erweitern. Einrichtungen der Weiterbildung haben offene Türen und sie öffnen Türen. Ich erfahre die Weiterbildungseinrichtungen in Rheinland-Pfalz als sehr engagiert und couragiert in der Umsetzung von Angeboten und Projekten, von denen wir heute einige auszeichnen konnten.“
Die Vorsitzende des Landesbeirats für Weiterbildung in Rheinland-Pfalz, die Geschäftsführerin der Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz e. V., Mechthild Wigger, hob die große Vielfalt der Weiterbildungsmaßnahmen im Land hervor: „Die im Landesbeirat zusammengeschlossenen Weiterbildungsträger sind Garanten für ein flächendeckendes und bedarfsorientiertes Bildungsangebot in Rheinland-Pfalz. Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr Projekte aus ganz unterschiedlichen Bereichen auszeichnen konnten. Sie alle zeigen, wie nah die Weiterbildung an den Menschen und an ihren Fragen ist und welche Zugänge sie Einzelnen eröffnet, sich weiter zu qualifizieren und aktiv in gesellschaftliche Prozesse einzubringen und wie wichtig sie dadurch zugleich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.“
VHS Direktor Michael Staudt bedankte sich für die besondere Auszeichnung und freute sich darüber, dass die Öffentlichkeitskampagne aus der Reihe der eigenen VHS-Mitarbeiter entwickelt worden ist. Die grafische Umsetzung erfolgte durch die Kaiserslautrer Agentur „Tailor und Partner“. Für die VHS Kaiserslautern unter der Leitung von Michael Staudt ist es der dritte Weiterbildungspreis, den er in den letzten zehn Jahren entgegennehmen konnte. In seinen Augen spricht das für die hohe Innovationsfreudigkeit der Einrichtung in den letzten Jahren. Einen besonderen Stellenwert hat in seinen Augen auch die Tatsache, dass es das einzige ausgezeichnete Projekt war, das nicht Bezug nahm auf die Arbeit mit Flüchtlingen, sondern den allgemeinen Bildungsauftrag der Volkshochschulen in den Blick genommen hat. In seiner Dankesrede zitierte Michael Staudt unter anderem einen aktuellen Zeitungsartikel der Wochenzeitung „Die Zeit“: „In Deutschland leben die glücklichsten Menschen in kleineren Städten, die über ein Krankenhaus, ein Gymnasium und eine Volkshochschule verfügen. Dem sei nichts hinzuzufügen.“ Er endete mit dem Apell: „Gönnen wir uns in Rheinland-Pfalz eine breite und gut aufgestellte Weiterbildung“. ps

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Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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