Was Tiere träumen – Kinder erstellen eigenes Buch
Projekt mit Wolfgang Marschall und der Kottenschule
Kaiserslautern. Gebannt starren 13 Kinderaugen-Paare nach oben: Über ihren Köpfen hängt ein Faultier, das sich gemächlichst seiner Fellpflege widmet. „Das Faultier bewegt sich ungefähr so schnell, wie wenn ihr Hausaufgaben machen müsst“, kommentiert Lena Stoller, Zoopädagogin im Siegelbacher Zoo. Ihr Kommentar wird von den Schülerinnen und Schülern der Kottenschule mit einem breiten Grinsen quittiert. An ihrer Seite ist das Lautrer Untier Wolfgang Marschall, dem es heute einmal nicht um Kabarett, sondern um sein Literaturprojekt „Was Tiere träumen“ geht. Dabei stellt er die Kinder vor die Aufgabe, sich im Zoo ein Lieblingstier auszusuchen. Anschließend dürfen sie sich Gedanken darüber machen, was es wohl träumt und dies in einem Text oder Bild festhalten.
Am nächsten Tag liest Wolfgang Marschall aus seinem bisher unveröffentlichten Buch „Glenda, Wuschlon und die Humboldt-KIDS“ vor – für die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, als Erste überhaupt von der spannenden Geschichte zu erfahren. Danach geht es unter Anleitung des Autors an die Arbeit, denn schließlich wollen die Texte zu den Tieren geschrieben und die Bilder gemalt werden. Dabei erhalten die Kinder von Marschall wertvolle Tipps zum Text oder Anregungen, die in die Gestaltung ihrer Bilder mit einfließen. Diese gilt es nun mit Unterstützung der Lehrerinnen Eva Hacker und Petra Reither bis Mitte Mai fertigzustellen.
Anschließend werden alle Werke zu einem kleinen Buch zusammengestellt, von dem jedes Kind in einer feierlichen Lesestunde ein eigenes Exemplar erhält. Mit von der Partie wird dann auch Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Beate Kimmel sein, die es sich trotzt strömendem Regen nicht nehmen ließ, die Kinder ein Stück durch den Zoo zu begleiten.
Finanziell gefördert wird das Projekt „Was Tiere träumen“ von den Boedecker-Kreisen im Rahmen des Bundesförderprogramms „Kultur macht stark“. Für einen Antrag in diesem Programm bedarf es jeweils mehrerer so genannter Bündnispartner – in diesem Fall hatten sich die Kottenschule, der Verein Zukunftsregion Westpfalz und das Bildungsbüro der Stadt zusammengetan, um das Projekt „Was Tiere träumen“ zu ermöglichen. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.