Selbsthilfe als Selbstfindung: Lesung und Gespräch in Pfalzbibliothek

Lesung in kaiserslautern / Symbolbild | Foto: monticellllo/stock.adobe.com
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Kaiserslautern. Franz-Josef Wagner stellt am Dienstag, 7. Mai, 18 Uhr, seine Erzählung „Hinfallen Aufstehen Weitergehen“ in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, in Form von Kurzlesungen im Wechsel mit Gesprächen vor (Eintritt frei, Parken im Hof möglich). In dem Buch zeichnet der ehemalige Psychiatrie-Patient gemeinsam mit der Journalistin Cornelia Schäfer nach, was ihn auf seinem Genesungsweg beflügelte und wie er in der Selbsthilfe der Betroffenen eine neue Lebensaufgabe fand.

„Es tat mir wohl, dass meine Psychiatrie-Erfahrung jetzt nicht mehr nur Makel und ohnmächtig ertragenes Schicksal war, sondern auch Quelle von Kompetenz und politischer Teilhabe. Ich war zwar immer noch ein kleines Licht, aber immerhin, ich leuchtete“, so Wagner. Neben der eindrucksvollen Erzählung ergänzen Stimmen von Weggefährtinnen und -gefährten den Blick auf einen ganz und gar ungewöhnlichen Lebensweg.

Die Geschichte der Selbsthilfe in Deutschland ist auch eine Geschichte von prägenden Persönlichkeiten und Vorbildern. Franz-Josef Wagner, langjähriger Vorsitzender des Landesverbandes Psychiatrie-Erfahrener Rheinland-Pfalz (LVPE RLP), Mitbegründer der bundesweiten Selbsthilfeorganisation Seelische Gesundheit (Netz-G e. V.) und daran gekoppelt einige Jahre Vorstand im rheinland-pfälzischen Netzwerk der Netz-G, gehört dazu.

Seine Geschichte als Patient beginnt mit dem Verlust seines Jobs, dem Absturz in eine Manie. Lange gilt er als chronisch psychisch krank. Er schafft es, wieder auf die Beine zu kommen, fällt erneut und steht wieder auf. So geht das über Jahre. Aber der engagierte Selbsthilfe-Aktivist gewinnt kontinuierlich an Lebensqualität, sagt am Ende gar: „Ich lebe jetzt 120 Prozent.“red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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