Peter Förster erhält Auszeichnung für Digitalisierung
Sichere mobile Kommunikationslösung
Westpfalz-Klinikum. In den vergangenen Monaten hat das Westpfalz-Klinikum eine sichere mobile Krankenhaus-Kommunikationslösung mitentwickelt. Dafür hat Geschäftsführer Peter Förster im Rahmen der Medica, Weltleitmesse der Medizinbranche in Düsseldorf, eine Auszeichnung als Unternehmens-/Klinikführer 2018 erhalten.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, denn sie zeigt, dass wir im Hinblick auf die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft eine Vorreiterrolle einnehmen“, so der Geschäftsführer. „Das spiegelt sich auch im eHealth-Symposium Südwest wider, das wir am 26. Januar bereits zum zweiten Mal mit unseren Partnern Empolis und dem Business + Innovation Center (bic) veranstalten.“ Hier wird die Kommunikationslösung Netsfere ebenfalls vorgestellt.
Mit Netsfere, das derzeit von zwei Kliniken des Westpfalz-Klinikums erprobt wird, schafft das Krankenhaus eine gesicherte Plattform für eine selbstbestimmte Mitarbeiterkommunikation. „Das System ermöglicht unseren Mitarbeitern einen zeitnahen und unbürokratischen Austausch bei dienstlichen Fragen und Problemen“, erläutert Förster. Das System ist auf mobilen Betriebssystemen und auf dem Desktop verfügbar. Konversationen sind durchgängig Ende-zu-Ende verschlüsselt. Die IT-Administration behält dabei die Kontrolle über die Kommunikationsbeziehungen sowie Anhänge wie Videos oder Dokumente.
Auch wenn einige Ideen noch vor der Umsetzung stehen, stößt das Projekt im Westpfalz-Klinikum bereits auf großes Interesse. „Es gibt zahlreiche Vorschläge hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten“, erklärt Förster. Netsfere sei eine optimale Ergänzung zur modernen Telekommunikationsinfrastruktur und zum flächendeckenden WLAN, das an den vier Standorten des Westpfalz-Klinikums realisiert wird, so der Geschäftsführer. Der nächste Schritt wäre die Anbindung von Netsfere an das Krankenhaus-Informationssystem.
Die Entscheiderfabrik, die die Auszeichnung als Unternehmens-/Klinikführer verleiht, fördert seit 2006 Digitalisierungsprojekte in der Gesundheitswirtschaft. Sie führt 33 fördernde Verbände und von diesen gewählte Berater, mehr als 800 Einzelstandorte von Kliniken und mehr als 100 Industrie-Unternehmen mit dem Ziel zusammen, den Nutzen stiftenden Beitrag von Digitalisierungsprojekten zum Unternehmenserfolg aufzuzeigen.
Gesundheitsdienstleister wie Kliniken oder MVZs können diese Projekte zwölf Monate testen und Fehlinvestitionen vermeiden. Die Vertreter der Krankenhaus-Unternehmensführung, die sich in einem von fünf Digitalisierungsthemen engagieren, werden im Rahmen der Entscheiderfabrik als „Paten“ bezeichnet. Das Entscheidungsgremium, der IuiG-Initiativ-Rat, wählt aus allen Paten den Unternehmens-/Klinikführer des Jahres. ps
Weitere Informationen:
www.empolis.de/ehealth-2019
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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