"Die Bäder nicht zu öffnen, ist keine Option"
SPD-Fraktion für Eröffnung der beiden städtischen Schwimmbäder
Kaiserslautern. Die Landesregierung hat die nächste Phase der Lockerungen des durch die Corona Pandemie verursachten Lockdown zum 27.Mai 2020 angekündigt. Unter anderem sollen auch Freibäder unter bestimmten hygienischen Auflagen geöffnet werden können. Die SPD-Stadtratsfraktion fordert die Stadtverwaltung deshalb auf, unverzüglich alle Voraussetzungen zu schaffen, damit beide städtischen Schwimmbäder spätestens zum 30. Mai 2020 geöffnet werden. Die SPD-Fraktion hatte bereits Mitte April 2020 eine Öffnung der beiden städtischen Schwimmbäder gefordert, sollte eine Lockerung der Corona Bekämpfungsverordnung dies ermöglichen.
„Für viele Familien fällt in diesem Jahr der Sommerurlaub aus, sei es durch Reisebeschränkungen oder durch Lohneinbußen wegen Kurzarbeit und oder im schlimmsten Fall durch den Verlust des Arbeitsplatzes“, sagt der sportpolitische Sprecher Jörg Harz. „Vor diesem, noch nie in der Geschichte unserer Stadt da gewesenem Hintergrund, ist es trotz der sehr angespannten Haushaltslage für die SPD-Fraktion unumgänglich, eine Öffnung unserer beiden städtischen Schwimmbäder vorzubereiten.“ Um die Kosten für die Öffnung und den Betrieb der Schwimmbäder etwas zu kompensieren, schlägt die SPD-Fraktion vor, dass es einen sozial verträglichen Aufschlag auf den Eintrittspreis bei Erwachsenen gibt. Die Höhe sollte der Stadtrat der Verwaltung vorschlagen. Kinder, Jugendliche, Schwerbehinderte und Sozialpass-Inhaber wären ausgenommen.
Damit niemand vor der Kasse abgewiesen wird und sich keine langen Schlangen bilden, könnte auf der Homepage der Stadt angezeigt werden, wie viele freie Plätze es in den Schwimmbädern aktuell gibt (analog des bereits bestehenden Systems bei den Wartezeiten im Bürgercenter oder der Zulassungsstelle). Sicherlich ist es für uns als „herzlich digitale Stadt“ kein Problem, ein System für eine digitale Reservierung von Eintrittskarten und einen digitalen Einlass in die Schwimmbäder zu organisieren. Eine weitere Möglichkeit wäre eine zeitlich begrenze Badezeit einführen. „Dies sind nur ein paar exemplarische Möglichkeiten, um den Kostendruck der Stadt senken und gleichzeitig vielen Bürgerinnen und Bürger in diesem Sommer einen möglichst ungetrübten Freizeit- und Badespaß zu ermöglichen“, fordert der Fraktionsvorsitzende Andreas Rahm die ab Ende Mai möglichen Öffnungen sicher und strukturiert umzusetzen. „Den Bürgerinnen und Bürgern ist klar, dass es kein normaler Badesommer geben wird, aber die Bäder nicht zu öffnen, ist für die SPD keine Option.“ ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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