Stadtentwässerung setzt Sanierung des städtischen Kanalsystems fort
Kaiserslautern. Ab Mitte März 2024 setzt die Stadtentwässerung Kaiserslautern (STE-KL) die Sanierung des städtischen Kanalsystems fort. In der Innenstadt Ost saniert das beauftragte Unternehmen im Gebiet zwischen der Mainzer Straße im Norden, der Fischer-, beziehungsweise Altenwoogstraße im Süden, dem Hilgardring im Osten und der Gaustraße im Westen rund sechs Kilometer der dortigen Abwasserkanäle. Die Maßnahme ist unterteilt in 17 Abschnitte. Die Dauer der Sanierungsarbeiten hängt maßgeblich vom Wetter ab und wird voraussichtlich das gesamte Jahr 2024 andauern.
Die Kanäle in diesem einstigen Arbeiter- und Handwerkerviertel sind etwa 100 Jahre alt. Sie wurden bisher noch nie saniert, was die Arbeiten jetzt unbedingt erforderlich macht. Der Sanierungsaufwand der Kanalabschnitte ist unterschiedlich groß. Etwa 75 Prozent der Kanäle werden mit Schlauchlinern ausgekleidet, bei den restlichen 25 Prozent reichen Reparaturarbeiten aus.
Die örtlichen Gegebenheiten im Sanierungsgebiet sind herausfordernd, sowohl für die STE-KL als auch für die Anwohner: Das Viertel ist dicht bebaut, die Straßen oft eng. Obwohl die Arbeiten in der Regel unterirdisch ausgeführt werden, bleiben Behinderungen daher nicht aus. Um die Belastung für Anwohner und Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten, erfolgen die Arbeiten in Teilabschnitten. Notwendige Straßensperrungen und Parkverbote können so räumlich und zeitlich begrenzt werden. In Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde wird an den entsprechenden Stellen die jeweils erforderliche Verkehrssicherung aufgebaut. Die Anwohner der jeweiligen Teilabschnitte werden im Vorfeld per Wurfzettel in die Briefkästen informiert.
Wie wertvoll Wasser ist, haben die Hitze- und Dürreperioden der letzten Jahre gezeigt. Der sorgsame Umgang damit wird immer wichtiger. Gleichzeitig zeigen Starkregenereignisse, wie wichtig intakte Abwasserkanäle sind. Die Instandhaltung der Kanalisation ist daher von großer Bedeutung, damit das Abwasser nach seiner Klärung wieder in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt werden kann, aber auch um den Austritt von Abwasser zu vermeiden, das umweltrelevante Schäden anrichten könnte.
Ein Großteil der Kanäle in der Kaiserslauterer Innenstadt ist über 100 Jahre alt und damit altersbedingt sanierungsbedürftig, um die Funktionstüchtigkeit auch für die nächsten Jahrzehnte zu erhalten. Zum Einsatz kommen dabei unterschiedliche Verfahren, je nach Zustand der einzelnen Kanäle. Bei punktuellen Schäden sind Reparaturarbeiten ausreichend. Ist der Sanierungsaufwand größer, werden Schlauchliner eingezogen. Da es sich dabei um unterirdische Innensanierungen handelt, sind die Arbeiten für die Anwohner nicht immer sichtbar.
Die STE-KL inspiziert in einem Turnus von zehn Jahren alle Kanäle der Stadt mit Kanalinspektionsfahrzeugen, im Bereich von ausgewiesenen Wasserschutzgebieten alle fünf Jahre. In nicht begehbaren Kanälen kommen dabei ferngesteuerten Kanalinspektionskameras zum Einsatz.
Über die Stadtentwässerung Kaiserslautern AöR
Die Stadtentwässerung Kaiserslautern ist zuständig für die abwasserwirtschaftlichen Aufgaben in und um Kaiserslautern: von der Abwasserbeseitigung über den Bau und Betrieb von Klärwerken bis zur Entwicklung nachhaltiger Konzepte im Umweltschutz. Das kommunale Unternehmen ist mit circa 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit 2015 eine Anstalt des öffentlichen Rechts der Stadt Kaiserslautern. red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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