Drei Auszubildende der Stadt Kaiserslautern plaudern aus dem Nähkästchen
Viele können sich nicht vorstellen, wie vielfältig Verwaltung sein kann“

Marius Rudig, Lena Seitz und Ann-Kathrin Hauck vor ihrem 84 Meter hohen Ausbildungsplatz  Foto: Stadt Kaiserslautern
  • Marius Rudig, Lena Seitz und Ann-Kathrin Hauck vor ihrem 84 Meter hohen Ausbildungsplatz Foto: Stadt Kaiserslautern
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Kaiserslautern. Ob Friedhof oder Führerscheinstelle, ob Waffenschein oder Weihnachtsmarkt: Die Bandbreite an Zuständigkeiten, die von einer Stadtverwaltung abgedeckt wird, ist gewaltig. Es ist diese Vielfalt, die für viele junge Menschen – neben den Sicherheiten, die der öffentliche Dienst bietet – den entscheidenden Anreiz darstellt, sich für eine Ausbildung bei der Stadt zu entscheiden. So auch für Ann-Kathrin Hauck, Lena Seitz und Marius Rudig. Die Drei gehören zu den derzeit 38 Auszubildenden in sieben verschiedenen Berufsbildern der Stadt, Rudig im zweiten Lehrjahr, Seitz und Hauck im dritten und letzten. Zeit für eine Zwischenbilanz.

Die Entscheidung pro öffentlichen Dienst fiel bei Marius Rudig bereits in der Oberstufe. Ein „großer“ Arbeitgeber mit vielen unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern sollte es sein, berichtet der Azubi, der damals bereits in den Ferien in der heimischen Verbandsgemeinde gearbeitet hatte. Auch bei Ann-Kathrin Hauck und Lena Seitz wurde bereits früh das Interesse für die Verwaltung geweckt. Hauck absolvierte schon während der Schulzeit verschiedene Praktika in Behörden, den entscheidenden Ausschlag gab dann ein weiteres Praktikum bei der Stadt Kaiserslautern während des Freiwilligen Sozialen Jahres nach der Schule. Bei Lena Seitz geht der Bezug zum öffentlichen Dienst sogar noch weiter zurück: „Meine Mutter hat bereits in einem Verwaltungsbüro gearbeitet, schon von klein auf war ich öfter mal bei ihr im Büro.“ Später verschaffte sie sich dann einen Überblick durch verschiedene Verwaltungspraktika – davon zwei bei der Stadt, wo sie sich dann letzten Endes auch bewarb.
Die Sicherheit einer festen Stelle im Öffentlichen Dienst, die flexiblen Arbeitszeitmodelle die umfangreichen Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie – allem voran – die abwechslungsreichen Tätigkeitsfelder nennen alle Drei als die Hauptgründe für ihre Wahl. Wie vielfältig die Arbeit wirklich ist, davon konnten sich inzwischen alle überzeugen. Spätestens nach etwa drei Monaten wechseln Azubis die Dienststelle im Haus, so dass am Ende der Lehre alle einen breiten Einblick in die verschiedenen Referate und Stabsstellen der Stadt erhalten haben. So war etwa Lena Seitz bereits in den Referaten Finanzen, Recht und Ordnung, Schulen und Bauordnung tätig, zudem bei der Gleichstellungsbeauftragten und im Projektbüro für städtische Veranstaltungen. Im Projektbüro war Seitz in die Organisation der Kaiserslautern Classics sowie des Altstadtfests involviert. Hierbei konnte sie von der frühesten Planung über den Aufbau bis hin zum eigentlichen Fest den kompletten Werdegang einer Großveranstaltung mitverfolgen. „Das war sicher eines der Highlights – und das komplette Gegenteil zur Büroarbeit im Rathaus“, lacht die Auszubildende. Auch Hauck erinnert sich gern an ihre Zeit im Veranstaltungsbüro. Beim Weihnachtsmarkt 2018 war sie etwa zuständig für die Teigversorgung der Weihnachtsbäckerei und die Betreuung des Christkinds. Rudig wiederum hat es in den Referaten Schulen und Umweltschutz besonders gut gefallen. „Bislang muss ich aber sagen: Es gibt keine Stelle, wo ich nicht hinwollte!“ Alle drei waren zudem – wie alle Azubis – bei den Kommunal- und Europawahlen als Wahlhelfer im Einsatz. Im Falle der Europawahl unterstützte man bereits im Vorfeld das Europa Direkt Informationszentrum bei seinen Aktionen. Als Dank für die Hilfe wurde die komplette Truppe dann vom Europabeauftragten zu einem Ausflug nach Straßburg ins europäische Parlament eingeladen.
„Viele können sich nicht vorstellen, wie vielfältig Verwaltung sein kann“, so Ann-Kathrin Hauck, wie Seitz bereits im dritten Lehrjahr. Im kommenden Mai stehen für die beiden die Abschlussprüfungen an der Berufsbildenden Schule für Wirtschaft und Soziales an, wo alle Azubis der Stadt an durchschnittlich anderthalb Tagen in der Woche in insgesamt 14 Lernfeldern unterrichtet werden, darunter etwa Verwaltungsrecht, Kommunalrecht oder Haushaltsrecht, aber auch zum Beispiel Deutsch. Insgesamt durch die viele Rechtsmaterie komplexer und anspruchsvoller Stoff, wie Hauck betont. „Wenn man von der Schule kommt, ist vieles komplett neu, und es dauert etwas, bis man im Thema drin ist“, berichtet Rudig von den ersten Monaten der Ausbildung. Ab dem zweiten Lehrjahr kommen zu den Stunden an der BBS II dann noch Schulungen am Kommunalen Studieninstitut (KSI), wo die Azubis von erfahrenen Verwaltungsmitarbeitern anhand von praktischen Beispielen unterrichtet werden.
„Ja, auf jeden Fall!“, so die Antwort auf die Frage, ob sie die Ausbildung bei der Stadt weiterempfehlen würden. Wer das nötige Grundinteresse an der Materie mitbringt, könne es „mit etwas Ehrgeiz“ hier weit bringen. Sehr angetan zeigen sich die Drei auch vom Patensystem, das vor drei Jahren eingeführt wurde. Ältere Azubis nehmen die Neuzugänge unter ihre Fittiche und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Seitz und Hauck waren damals im ersten Jahrgang, der von Paten betreut wurde, und sind inzwischen selbst Patinnen, genauso wie Rudig. Überhaupt ist der Zusammenhalt zwischen den Azubis groß, wie die Drei unisono betonen. So treffe man sich ab und zu in den Mittagspausen oder auch privat, um sich auszutauschen. Feste Programmpunkte im Jahreskalender sind außerdem die gemeinsame Weihnachtsfeier und das Waffelbacken im Rathausfoyer für einen guten Zweck. Für nächstes Jahr ist auch erstmals ein gemeinsamer „Betriebsausflug“ geplant. ps

Jetzt Bewerben:

Wer ebenfalls Interesse an einer Ausbildung bei der Stadt Kaiserslautern hat, kann sich noch bis 30. September für den nächsten Ausbildungsjahrgang (ab Sommer 2020) bewerben. Die Ausschreibung finden alle Interessierte auf www.kaiserslautern.de/ausbildung

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Pressestelle Stadt Kaiserslautern aus Kaiserslautern

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