Für ein zivilcouragiertes Miteinander
Vor dem Pfalztheater steht jetzt ein Courage-Kubus

Am Mittwoch, 15. September, wurde der von Silke Gorges (links) und Thomas Brenner initiierte Courage-Kubus auf dem Platz vor dem Pfalztheater eingeweiht.  | Foto: Silke Gorges
17Bilder
  • Am Mittwoch, 15. September, wurde der von Silke Gorges (links) und Thomas Brenner initiierte Courage-Kubus auf dem Platz vor dem Pfalztheater eingeweiht.
  • Foto: Silke Gorges
  • hochgeladen von Ralf Vester

Von Ralf Vester
Zivilcourage. Silke Gorges ist eine passionierte Verfechterin des respektvollen Miteinanders und von Zivilcourage. Sie lebt das seit langen Jahren vor – bereits lange bevor diese Themen in Mode gekommen sind. Die Trägerin des schwarzen Gürtels in der waffenlosen Selbstverteidigungskampfkunst Jiu Jitsu kennt sich wie kaum eine Zweite in diesen Bereichen aus und verfügt nach dem kontinuierlichen Durchlaufen von Aus- und Weiterbildungen über mannigfaltige Erfahrungen auf den Gebieten Prävention, Teambuilding, Erlebnispädagogik, Konfliktkommunikation und Persönlichkeitsentwicklung.

Seit geraumer Zeit gehört Silke Gorges in ehrenamtlicher Mitarbeit zum Sprecherrat und Vorstand des Bundesnetzwerks Zivilcourage und engagiert sich im Netzwerk der Zivilcourage-Trainer*innen Rheinland-Pfalz, das von der Leitstelle Kriminalprävention unterstützt wird. Für viele Bürgerinnen und Bürgern aus der Region ist die in Otterberg lebende Expertin ein durchaus bekanntes Gesicht. Seit 2018 hat sie mit großer Leidenschaft in Form eines Informationsstandes in der Kaiserslauterer Innenstadt den Aktionstag „Tag der Zivilcourage“ organisiert, der bundesweit jeweils am 19. September stattfindet. Als Expertin für Zivilcourage ist sie am Freitag, 17. September, Gast bei der Livesendung ARD-Buffet, die um 12.15 Uhr gesendet wird.

Courage-Bündnis ins Leben gerufen

Jüngst hat Silke Gorges wieder etwas Neues auf den Weg gebracht: Sie hat im Mai/Juni damit begonnen, in der Region Kaiserslautern ein Bündnis bzw. eine Initiative zur Stärkung und Förderung von respektvollem, demokratischem und zivilcouragiertem Miteinander ins Leben zu rufen und steht diesbezüglich mit zahlreichen Menschen in Kontakt.

„Mein Anliegen ist es, in Stadt und Landkreis Kaiserslautern ein starkes und praxisbezogenes Netzwerk engagierter Menschen und Gruppen aufzubauen, die natürlich alle auch weiterhin eigenständig arbeiten, jedoch im Bereich der (Gewalt)-Prävention und Zivilcourage nicht auf sich alleine gestellt sind“, erklärt die als steter Quell innovativer Ideen bekannte Fachfrau.

Ihr Ziel ist es, Kompetenzen zu bündeln, ein starkes Netzwerk aufzubauen und gemeinsam Projekte im Bereich der Präventionsarbeit umzusetzen. Sich gegenseitig unterstützen zu können, von den Kompetenzen und Kontakten der anderen zu profitieren, sichtbarer zu werden, mehr Menschen zu erreichen, größere Projekte anzugehen, im Austausch kreative Ideen zu sammeln, ist Gorges ein besonderes Anliegen. Sich stärker für respektvolles, demokratisches und zivilcouragiertes Miteinander in unserer Region, in den Schulen, im beruflichen und privaten Alltag einzusetzen, ist ihre Wunschvorstellung.

Begeisterte Mitstreiter gefunden

Hierfür hat sie mit ihrer gewinnenden Art sofort begeisterte Mitstreiter*innen gefunden. Unter anderem sitzen das Stadtjugendparlament, Friedenspfarrer Detlev Besier, der Fotograf Thomas Brenner, die Schule ohne Rassismus, die Kreisjugendpflegerin, die Initiative gegen sexualisierte Gewalt und viele weitere Personen bei diesem Bündnis mit im Boot. „Bei unserem ersten Treffen haben wir uns den Namen ’Courage-Bündnis’ gegeben. Wir organisieren uns selbst, sind jedoch an den Kreis und die Stadt angebunden und werden durch beide Behörden unterstützt“ berichtet Silke Gorges.

Am 15. September hat das regionale Courage-Bündnis sein erstes Projekt vorgestellt, das ganz maßgeblich von dem Fotografen Thomas Brenner unterstützt wird, der sich unermüdlich für soziale und gesellschaftliche Themen einsetzt und ihnen eine öffentliche Bühne gibt. Im Rahmen der Courage-Woche des Bundesnetzwerkes Zivilcourage, die am Sonntag, 19. September wieder im „Tag für Zivilcourage“ mündet, erfolgte am vergangenen Mittwoch die Eröffnung des sogenannten „Courage-Kubus“ auf dem Platz vor dem Pfalztheater Kaiserslautern.

Courage-Kubus steht vor dem Pfalztheater

Auf dem in grauem Tafellack gestrichenen, 2,50 Meter breiten und 2,50 Meter hohen Kubus aus Seekieferplatten befinden sich auf jeder der vier Seiten ca. 20 Linien zum Beschreiben mit vor Ort deponierter Tafelkreide. Auf allen Seiten werden wöchentlich neue Fragen oder Satzanfänge durch verschiedene lokale Gruppen angebracht und können von allen Bürger*innen ergänzt werden. Beispiele hierfür könnten sein: „Homophobie erlebe ich…“ oder „Zivilcourage bedeutet für mich…“.Der Kubus wird insgesamt acht Wochen auf diesem Platz stehen. Die Ergänzungen aus den Reihen der Bevölkerung werden täglich in den sozialen Medien veröffentlicht.

Weitere Informationen:
Silke Gorges
www.bundesnetzwerk-zivilcourage.de
www.starkdurchsleben.de

„Das geht uns alle an!“

„Das geht uns alle an!“ ist eine Initiative des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter. Die im Verband organisierten Blätter nutzen ihre hohe Reichweite, um über aktuelle gesellschaftlich, politisch oder wirtschaftlich relevante Themen zu berichten, die viele Menschen bundesweit umtreiben. Auch die SÜWE mit ihren Wochenblättern, Stadtanzeigern und dem Trifelskurier möchte das Thema Ehrenamt aufgreifen und über die Situation in der Pfalz und im Badischen berichten. Weitere Artikel zum Thema gibt es unter: www.wochenblatt-reporter.de/ehrenamt

Ratgeber
Tipps fpür einen guten Förderantrag | Foto: DSEE/bundesfoto/L. Schmid

Fünf Tipps für einen guten Förderantrag!

Tipps fürs Ehrenamt. Die Projektidee ist ausgereift, die Förderdatenbank zeigt einen Treffer und es scheint, als könnte das Förderprogramm passen… Dann nichts wie los und den Antrag schreiben!!? Moment! Vorher noch fünf Tipps, damit der Antrag auch Erfolgschancen hat:• Das Projekt muss zu den Förderzielen des Fördermittelgebers passen (zu finden in den Förderrichtlinien und Stiftungzwecken, ein Anruf bringt auch Klarheit). • Ein „guter“ Titel muss her, der Neugier weckt, im Gedächtnis bleibt...

Ratgeber
Tipps für Ehrenamtler | Foto: DSEE/BVDA

Tipps fürs Ehrenamt: Kooperation mit Deutscher Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Ehrenamt. Uns ist es ein besonderes Anliegen, das ehrenamtliche Engagement durch unsere Berichterstattung zu stärken. Deshalb freuen wir uns über die redaktionelle Kooperation der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) mit dem Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen (BVDA). Im Rahmen dieser Kooperation veröffentlichen wir regelmäßig Tipps rund um die Themen Engagement und Ehrenamt. Knapp 30 Millionen Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich: bei der...

Ratgeber
Tipps fürs Ehrenamt: Wie ich engagierte Menschen finde | Foto: DSEE/bundesfoto/ole Heinrich

Nachhaltig Engagierte gewinnen und halten

Tipps fürs Ehrenamt. Um nachhaltig Engagierte zu gewinnen, ist ein starkes Fundament entscheidend. Dabei ist es wichtig, klar zu definieren, was die gemeinnützige Organisation ausmacht und wofür sie steht. Dies schafft Identifikation und zieht Menschen an, die sich mit der Vision verbunden fühlen. Verständliche und greifbare Ziele erleichtern die Beteiligung. Klare und gut platzierte Botschaften bieten Orientierung für neue und erfahrene Aktive. Neue Mitglieder begleiten und Verein mitgestalten...

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

75 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

LokalesAnzeige
Werte und Normen Pflege in Bruchmühlbach-Miesau: Die Umsetzung durch die Mitarbeiter bestimmt den Ruf des Hauses | Foto: Senioren-Zentrum Haus Edelberg
3 Bilder

Werte und Normen der Pflege in Bruchmühlbach-Miesau: Umsetzung bestimmt Ruf

Werte und Normen Pflege. Zum Leitbild des Haus Edelbergs in Buchmühlbach-Miesau gehört, Bewohnern bestmögliche Lebensqualität zu bieten. Viele Patienten haben draußen nicht mehr das Leben geführt, das sie eigentlich führen wollten. Wenn sie ins Haus Edelberg kommen, haben die allermeisten wieder viel mehr Lebensqualität. Denn Pflegende in der Einrichtung sind darauf geschult, Gefühle und Motivationen von Menschen zu lesen, richtig zu kommunizieren und Hilfen zu geben, wo sie nötig sind. Viele...

RatgeberAnzeige
Altenpfleger-Jobs im Haus Edelberg sind gefragt. Vor allem das gute Arbeitsklima, die überdurchschnittliche Bezahlung, die Arbeit auf Augenhöhe und die Karrierechancen halten die Altenpfleger hier.  | Foto: Haus Edelberg
3 Bilder

Altenpfleger-Jobs in Bruchmühlbach-Miesau: Haus Edelberg ist beliebter Arbeitgeber

Altenpfleger-Jobs in Bruchmühlbach-Miesau. Die Haus Edelberg Gruppe ist eines der angesehensten Unternehmen in der stationären Pflege. Auch das Pflegeheim in Bruchmühlbach-Miesau ist einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Region, sowohl für Pflegefachkräfte als auch für Altenpflegehelfer. Eine lange Betriebszugehörigkeit kommt unter Mitarbeitern häufig vor. Dem Pflegeheim bleiben die meisten Altenpfleger länger als fünf Jahre treu. Einige Pflegekräfte arbeiten bereits seit...

Online-Prospekte aus Kaiserslautern und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ