Alle Kinder phasenweise zurück in die Kita
Vorschulkinder so schnell wie möglich
Rheinland-Pfalz. Gemeinsam haben Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und die Vertreterinnen und Vertreter der Kita-Spitzen in Rheinland-Pfalz am Mittwochnachmittag Leitlinien zur weiteren Öffnung der Kitas vorgestellt. „Jedes Kind bekommt jetzt Zugang zu seiner Kita. Wir wollen, dass unsere Eltern in Rheinland-Pfalz eine Perspektive bekommen – zusammen mit ihren Kindern. Denn sie brauchen ihre Kita, als Ort des sozialen Miteinanders und vor allem als Ort der frühkindlichen Bildung, in dem der Grundstein für den weiteren Bildungsweg gelegt wird. Deshalb haben wir gemeinsam festgelegt, dass die Kitas spätestens ab Anfang Juni einen eingeschränkten Regelbetrieb anbieten“, sagte Stefanie Hubig und betonte: „Wir alle wissen, dass die letzten Wochen besonders herausfordernd für unsere Familien waren. Wir werden sie jetzt weiter entlasten. Gleichzeitig müssen die weiteren Schritte verantwortungsvoll gegangen werden, weil der Infektions- und Gesundheitsschutz der Kinder, der Eltern und natürlich der Erzieherinnen und Erzieher an erster Stelle stehen. Die Interessen aller drei gilt es in Einklang zu bringen. Das ist uns mit den neuen Leitlinien gelungen“, so Stefanie Hubig.
„Wir – Gewerkschaften, Träger, Eltern – haben uns gemeinsam darauf geeinigt, dass wir alle Kinder wieder einladen, in ihre Kita zu kommen. Das kann zunächst erst stunden- oder tageweise an Vor- und Nachmittagen erfolgen, soweit es das Infektionsgeschehen erlaubt. Vorschulkinder erhalten schnellstmöglich, spätestens Anfang Juni, die Möglichkeit, in ihre Kita zurückzukehren, um gemeinsam einen Abschluss der Kindergartenzeit zu erleben. Diese Zeit sollte insbesondere genutzt werden, um den Übergang in die Schule zu gestalten. Darüber hinaus werden Eingewöhnungen und Neuaufnahmen, die aktuell nur im Ausnahmefall möglich sind, im Rahmen der freiwerdenden Platzkapazitäten wieder ermöglicht. Für Kinder und Eltern, die dies benötigen, wird auch während der Schließzeiten im Sommer – ggf. einrichtungsübergreifend – ein Betreuungsangebot bereitgestellt. Darüber hinaus muss als zweite Säule des Kita-Angebots auch weiterhin eine Notbetreuung mit einem höheren Umfang bei Betreuungsnotlagen, beispielsweise für Alleinerziehende oder voll berufstätige Eltern und aus kindbezogenen Gründen, bereitgestellt werden“, sagte die Ministerin.
„Wir gehen Schritte zurück zur Normalität. Gleichzeitig gilt, dass wir noch nicht zu einem vollständigen Regelbetrieb zurückkehren können, wie wir uns das alle wünschen. Unsere Planungen sind im Moment weiterhin von drei Bedingungen abhängig: Dem Infektionsgeschehen, dem möglichen Personaleinsatz und den räumlichen Gegebenheiten. Deshalb gilt es jetzt, gemeinsam mit allen Beteiligten vor Ort flexible Lösungen zu finden. Das bedeutet, dass vor Ort feste Gruppen gebildet werden müssen, die auch nicht durchmischt werden sollen. Aufgrund der einschränkenden Bedingungen kann es vor Ort auch dazu kommen, dass Gruppen tageweise oder im Wechsel vormittags/ nachmittags betreut werden.“ Die konkrete Ausgestaltung obliege dabei weiterhin den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe und den Einrichtungsträgern als Verantwortungsträgern vor Ort. „Ich weiß, dass die verantwortlichen Kitas und Träger jetzt zusammen mit ihren Jugendämtern vor einem enormen Planungsaufwand stehen. Ich möchte Ihnen allen dafür danken, dass Sie das jetzt möglich machen. Sie dürfen sicher sein: Von Landesseite unterstützen Sie das Ministerium und insbesondere auch das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung“, so Hubig. ps
Leitlinien des Kita-Tag der Spitzen Rheinland-Pfalz:
https://kita.rlp.de/fileadmin/kita/01_Themen/Startseite/Aktuelle_Meldungen/Corona_Leitlinien_Kita.pdf
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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